7 Must Do's

Bangkok

Bangkok - die chaotische Metropole

Bangkok ist mit seinen 10 Millionen Einwohnern die mit Abstand größte Stadt und das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Thailands und darf bei einer Rundreise durchs Land auf keinen Fall fehlen. Egal, ob du Großstädte liebst oder eigentlich lieber in der Natur bist – den außergewöhnlichen Vibe von Krung Thep, wie die Thais Bangkok nennen, solltest du dir nicht entgehen lassen: Auf der einen Seite eine dicht besiedelte Millionenstadt mit viel Verkehr und Menschenmassen und auf der anderen Seite Orte, die absolute Ruhe und Spiritualität ausstrahlen.

Bangkok steht für prächtige Tempel ebenso wie für wilde Partynächte. Während du dir tagsüber den Grand Palace, einen riesigen Tempelkomplex mit dem Smaragd Buddha, das größte buddhistische Heiligtum des Landes, anschaust, kannst du abends auf der berühmt-berüchtigten Khaosan Road die Nacht zum Tag machen. In diesem Blogpost stellen wir dir unsere Top 7 Must do’s vor und geben dir Tipps für Unterkünfte, Restaurants und wie du dich in Bangkok am besten fortbewegst.

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Bangkok - Highlights

Bangkok hat einige Highlights zu bieten – insbesondere, wenn man sich für Tempel interessiert und/oder gerne feiern geht. Wir würden empfehlen, zwei bis vier Tage in der Stadt zu verbringen. Im Folgenden haben wir unsere Top 7 Must Do’s aufgelistet:

Wat Phra Kaeo (Grand Palace)
Der Grand Palace ist einer der heiligsten Orte Thailands: Nicht nur, weil er bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts die offizielle Residenz der Könige von Siam (und später Thailand) war, sondern weil sich hier auch der Smaragd Buddha befindet. Diese 66cm große Buddha-Statue gilt als National-Heiligtum Thailands. Die Anlage ist riesig und hat unfassbar viel zu bieten: Tempel, Stupas, Pagoden und Statuen mit unzähligen Verzierungen, goldenen Elementen und einer beeindruckenden Liebe zum Detail ziehen deine Aufmerksamkeit ebenso auf sich wie die aufwendigen Wandmalereien. Der Eintritt ist mit 500 Baht (13€) nicht günstig, lohnt sich aber. Geöffnet ist täglich von 8.30 Uhr bis 15.30 Uhr.

Wat Pho
Wat Pho ist eine weitere buddhistische Tempelanlage in der historischen Altstadt Bangkoks, nur wenige Gehminuten vom Grand Palace entfernt. Du kannst den Besuch der beiden Tempel also wunderbar miteinander verbinden. Der Wat Pho ist vor allem für den Reclining Buddha bekannt. Das ist eine 46 Meter lange, komplett vergoldete liegende Buddha-Statue. Wat Pho gilt außerdem als Geburtsort der traditionellen Thaimassage, was dort weiterhin gelehrt und angeboten wird, und als die erste öffentliche Universität Thailands, dank Marmorinschriften mit historischen, medizinischen und geisteswissenschaftlichen Inhalten. Der Eintritt kostet 200 Baht (5€), geöffnet ist täglich von 8 bis 18.30 Uhr.

Khaosan Road
Wer kennt sie nicht, die berühmt-berüchtigte Khaosan Road? Früher als Backpackerstraße bekannt, ist sie heute die Partymeile Bangkoks. Auch wenn du keine Lust hast, feiern zu gehen, solltest du dir diese Straße abends zumindest einmal anschauen. Hier reiht sich eine Bar an die nächste, wobei jede versucht, die Musik des Nachbarn zu übertönen und die besten Happy Hour-Angebote rauszuhauen. Es ist laut, voll und wuselig und einfach eine Welt für sich. Zwischen den Bars finden sich unzählige Massagestudios, du kannst günstige Chang-Tanktops kaufen oder an Streetfoodständen Skorpione und Spinnen probieren. Man kann es hassen oder lieben – aber man muss es gesehen haben!

Wat Arun
In Bangkok gibt es über 400 Tempel, aber den Wat Arun muss man gesehen haben. Wir empfehlen einen Besuch des Tempels der Morgenröte zum Sonnenuntergang. So kannst du sehen, wie der Tempel während der Golden Hour erstrahlt, und später, wenn die Sonne untergegangen ist, wie er künstlich angestrahlt wird. Anders als der Grand Palace und der Wat Pho ist der Wat Arun eine kleine Anlage, die im Wesentlichen aus einem großen Turm besteht, den man teilweise besteigen kann. Er liegt auf der anderen Seite des Chao Phraya Flusses, den du mit dem Boot für wenige Cents überqueren kannst. Der Eintritt kostet 50 Baht (1,30€) und geöffnet ist täglich von 8 bis 18 Uhr.

Moon Rooftop Bar
Von wo aus lässt sich eine Stadt besser überblicken als von einer Rooftop Bar? Auch wenn die Preise nicht Backpacker-freundlich sind, kann man sich das in einer Stadt wie Bangkok mal gönnen! Die berühmteste Rooftop Bar ist die Sky Bar, die in Hangover 2 bekannt wurde. Wir haben uns stattdessen für die etwas günstigere Moon Bar im Banyan Tree Hochhaus entschieden und waren absolut begeistert! Der 360-Grad-Blick über die Stadt ist unglaublich und führt einem die Dimensionen der Metropole vor Augen. Zum Sonnenuntergang und wenn dann die Lichter der Stadt angehen, ist der View umwerfend. Aber beachte, dass du rechtzeitig losfährst, denn der Verkehr ist um diese Uhrzeit katastrophal.

Wat Saket (Golden Mount Temple)
Der Wat Saket, ein weiterer buddhistischer Tempel im Zentrum Bangkoks, zeichnet sich vor allem durch seine Lage aus: Eine goldene Stupa befindet sich auf einem 80 Meter hohen Berg, dem Golden Mount. Der Wat Saket ist eine der ältesten Tempelanlagen Thailands. 320 Stufen führen nach oben, wobei man an zahlreichen Gebetsglocken vorbei kommt. Oben angekommen eröffnet sich einem ein toller Blick über die Stadt in alle Richtungen. Der Eintritt kostet 50 Baht (1,30€) und geöffnet ist täglich von 7.30 Uhr bis 19 Uhr. Wie in jedem anderen buddhistischen Tempel gilt auch hier: Schultern (bei Männern) beziehungsweise Schultern und Knie (bei Frauen) müssen bedeckt sein. 

Lumphini Park
Wenn du auf der Suche nach einer Auszeit vom wuseligen Großstadtleben ist, ist der Lumphini Park der richtige Tipp für dich. Der Lumphini Park ist der erste öffentliche Park Bangkoks und der größte im Zentrum der Stadt. Der Eintritt ist kostenlos und direkt am Park befinden sich zwei MRT-Stationen (Lumphini Park und Silom), sodass du günstig mit der Metro hinfahren kannst. Der Park ist nichts besonderes und wenn du wenig Zeit hast, kannst du ihn skippen. Aber er ist ein netter Anlaufpunkt, wenn du etwas Grün und Ruhe suchst. Es gibt einen See, einen schönen Blick auf die Skyline Bangkoks, einige Sportgeräte und dir werden mit Sicherheit jede Menge Jogger begegnen.

What else to do?
In Bangkok gibt es super viele sogenannte Floating Markets: Märkte, die auf einem Fluss oder Kanal stattfinden. Dabei fahren die Verkäufer mit ihren aufgetürmten Waren auf Booten an dir vorbei. Aber beachte: Viele dieser Floating Markets sind eher Touristenattraktion als authentisches Erlebnis. Auch der Maeklong Railway Market ist eine besondere Attraktion: Bei diesem Markt haben die Verkäufer ihre Waren dicht an die Bahnschienen aufgereiht. Ansonsten lohnt sich in Bangkok eine Bootsfahrt über den Fluss Chao Phraya oder ein Spaziergang durch Chinatown.

Nationalsport: Muay Thai Boxen
Tempelruinen von Ayuthaya

Falls du die Stadt nochmal aus einer ganz anderen Perspektive sehen möchtest (und keine Höhenangst hast), eignet sich der Mahanakhon Skywalk: eine gläserne Plattform in 314 Metern Höhe im King Power Mahanakhon. Ein Must du in Thailand ist außerdem, sich einen Muay Thai Boxkampf anzuschauen. Und zu guter Letzt bietet sich von Bangkok aus auch ein Ausflug oder die Weiterreise zu den Tempelruinen in Ayuthaya an.

Bangkok - Fortbewegung

Bangkok ist mit seinen 10 Millionen Einwohnern eine riesige und weitläufige Stadt mit richtig viel Verkehr! Vor allem zu Stoßzeiten kommt es zum Verkehrschaos und selbst für kurze Strecken braucht man manchmal ewig. Falls du also zum Beispiel zum Sonnenuntergang irgendwo sein willst, plane genug Zeit für den Weg dorthin ein! In Bangkok gibt es viele Möglichkeiten, sich fortzubewegen: Wir haben für kürzere Strecken meistens Tuktuks genutzt, die an jeder Straßenecke stehen und auf Passagiere warten. Bei den Preisen musst du immer verhandeln! Längere Strecken sind wir mit Grab (asiatische Variante von Uber) gefahren oder mit dem Taxi – achte bei Taxen aber darauf, nur mit Meter zu fahren. Ansonsten verlangen die Fahrer teils wirklich utopische Preise. Vorher nachschauen, was ein Grab für die Strecke kosten würde, hilft, den Preis besser einschätzen zu können.

Für kurze Strecken: Tuktuks
Die MRT umgeht den Stau
Boot über den Chao Phraya

Die günstigere und bei starkem Verkehr deutlich schnellere Alternative ist die MRT, die Metro Bangkoks. Eine Fahrt kostet nur ein paar Cent, Tickets kannst du easy am Automaten an der Station ziehen und die Züge sind schnell und zuverlässig – allerdings gibt es rund um die Khaosan Road keine Metrostation. Über den Chao Praya, der Fluss der durch Bangkok fließt, fahren Boote für ein paar Cents und die Fahrt dauert nur ein paar Minuten. So kommst du zum Beispiel schnell zum Wat Arun (Anleger Tah Tian). Und zuletzt ist Bangkok auch sehr gut an das nationale Schienennetz angebunden. So kannst du mit dem Zug zum Beispiel aus Chiang Mai aus dem Norden oder von Surat Thani aus dem Süden nach Bangkok fahren.

Bangkok - Unterkunft (Low Budget)

Eine gute Area, um in Bangkok zu übernachten, ist rund um die Khaosan Road. Wir würden davon abraten, eine Unterkunft direkt auf der berüchtigtsten Partystraße der Stadt zu suchen, aber die Gegend drum herum ist super. Dort ist viel los und hast eine riesige Auswahl an Cafés, Restaurants und Bars. Dazu kommen unzählige Massagestudios, Waschsalons, 7-Eleven-Filialen und alles, was das Backpackerherz begehrt.

U-Need Guesthouse
Einfach, aber ausreichend

Wir haben einige Nächte im U-Need Guesthouse95* übernachtet und können das auf jeden Fall weiterempfehlen. Das kleine Hotel liegt in einer sehr ruhigen Gegend, aber zur Khaosan Road läufst du nur 10 Minuten. Die Zimmer sind recht klein und einfach, aber sauber und für den Preis auf jeden Fall vollkommen okay. Wir haben 19,50€ für ein Doppelzimmer mit eigenem Bad und Klimaanlage bezahlt.

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Bangkok - Unterkunft (Hotel)

Wer sich in Bangkok etwas gönnen will, dem können wir das Nouvo City Hotel* empfehlen, das ebenfalls in Fußnähe zur Khaosan Road liegt. Das ist ein gehobenes, sehr großes Hotel, das eigentlich außerhalb unseres Budgets liegt. Wir haben für ein Doppelzimmer 40€ bezahlt. Eine Übernachtung inklusive Frühstück kostet 50€, wovon wir aber abraten würden, da uns das Frühstücksbuffet nicht überzeugt hat und man in der unmittelbaren Umgebung des Hotels besser und günstiger frühstücken gehen kann. 

Nouvo City Hotel
Große moderne Zimmer
Zwei Pools auf dem Gelände

Das Hotel hat zwei Pools und ein Fitnessstudio, worauf wir wert gelegt haben. Wenn dir das nicht so wichtig ist, würden wir stattdessen das Peace Land Khaosan* empfehlen. Das ist günstiger als das Nouvo City Hotel, auch gut gelegen, hat einen schönen Außenbereich mit Pool und die Mitarbeiter sind super freundlich – nur das Fitnessstudio ist nicht wirklich brauchbar.

Bangkok - Restaurants

Essen ist auf jeden Fall eine Sache, die man in Bangkok (und generell in Thailand) sehr gut machen kann. Streetfood ist dabei ganz vorne mit dabei, wobei das für uns als Vegetarier eher schwierig ist, weil die meisten Optionen Fleisch beinhalten. Es gibt aber auch unzählige Cafés und Restaurants, von denen wir einige gerne weiterempfehlen. Das So Samsen, direkt gegenüber des Nouvo City Hotels, ist ein super schönes Restaurant, das viele typisch thailändische Gerichte (auch veggie) anbietet. Die Mitarbeiter sind sehr freundlich, man kann dort richtig schön sitzen, die Gerichte sind lecker und immer super schnell fertig und die Preise fair – also eine absolute Empfehlung. 

Immer lecker: Thai Food
Streetfood an jeder Ecke

Wenn du deutsches Brot genauso liebst wie wir, können wir dir die Landhaus Bakery empfehlen. Die liegt allerdings etwas weiter entfernt, nordöstlich der Khaosan Road, in einem anderen Stadtteil Bangkoks und bietet typisch deutsche Backkunst. Aber auch die Konnichipan Bakery in der Nähe der Khaosan hat richtig leckere Backwaren. Zum Frühstücken eignen sich außerdem das H_Café und das Café im Let’s Zzz Bangkok Hostel, beide ebenfalls in der Gegend um die Khaosan. Leckere (Veggie-)Burger gibt es bei Easy Burger Phrom Phong und sehr gute, italienische Pizza bei Nonna Nella by Lenzi – beide sind allerdings etwas höherpreisiger.

Rama IX - Leben in Bangkok

Wir haben nach unserem Besuch während der Weltreise nochmal einen Stop in Bangkok als Workation gemacht. Das heißt, wir waren dort nicht als Touristen, sondern haben über einen längeren Zeitraum in der Stadt gelebt und gearbeitet. Hierfür eignet sich das Szeneviertel Rama IX rund um die Metrostation Phra Ram 9 (Blaue Linie). Es ist definitiv ein gehobenerer Stadtteil, der aber auch für Langzeitreisende bezahlbar ist.

Blick über Rama IX
Jodd Fairs Nachtmarkt

Bekannt ist das Viertel in erster Linie durch den Nachtmarkt Jodd Fairs, der direkt neben der Metrohaltestelle liegt und jeden Nachmittag ab 17 Uhr seine Stände für Essen, Klamotten und Accessoires öffnet. Allerdings muss man sich auch hier auf etwas teurere Preise einstellen, als man es von den günstigen Restaurants auf der Khao San Road kennt. Dazu war die Auswahl an vegetarischen Gerichten sehr begrenzt. Alternativ liegt die Rama Central Mall direkt neben dem Markt, die neben vielen Shops und Supermärkten auch einen Foodcourt in der 6. Etage hat. Grundsätzlich waren wir vom Essensangebot in der Umgebung etwas enttäuscht, denn Restaurants mit den typischen Gerichten wie Fried Rice, Pad Thai oder verschiedenen Currys wie man es so sonst aus Thailand kennt, haben wir in der Area nicht wirklich gefunden.

Zwillingstürme des One9Five
Modernes Apartment
Pool inmitten der Türme

Das Highlight in Rama 9 sind unserer Meinung nach die Unterkünfte! Allerdings handelt es sich dabei weniger um Hotels oder Hostels, sondern um sogenannte Condos. Das sind Apartmenthochhäuser mit zahlreichenen Wohnungen in gehobener Ausstattung und Annehmlichkeiten wie einen Pool, Fitnessstudio und verschiedenen Arbeitsbereichen direkt im Gebäude. Wir waren im brandneuen Asoke One9Five sowie im TC Green Condominium und können beide Unterkünfte weiterempfehlen. Besonders das Asoke One9Five ist extrem luxuriös mit sehr moderner Innenaustattung und einem wirklich gut ausgestatteten Gym. Man kann verschiedene Condos bei AirBnb buchen, indem man die Gegend um Rama 9 absucht. Aber es gibt einen Haken: Die kurzfristige Vermietung von Apartments ist gesetzlich verboten und daher gibt es oft einen Mindestaufenthalt.

Bangkok - Fazit

2011 war Bangkok die erste Backpacking-Station für Horst überhaupt. Schon damals hat er die riesige Metropole ins Herz geschlossen und elf Jahre später, 2022 auf Weltreise, erneut. Denn diese Stadt strahlt eine Faszination aus, die nur schwer in Worte zu fassen ist – man muss wahrscheinlich selbst dort gewesen sein, um das nachvollziehen zu können. In Bangkok stört es uns nicht mal, dass viele Touristen unterwegs sind. Wir fühlen uns dort einfach wohl und würden jederzeit zurückkehren.

Was nicht schwierig ist, denn wer durch Südostasien reist, kommt um Bangkok nicht herum! Zum Glück, denn wer die Stadt nicht gesehen hat, verpasst wirklich etwas. Uns gefällt der Gegensatz aus kulturell bedeutenden Orten wie den zahlreichen Tempeln und einer verrückten Partymeile. Dazu kommen die grundsätzlichen Vorzüge vom Leben in einer Großstadt. Bangkok ist modern, wuselig, spirituell, freundlich, schön und hässlich zugleich. Ein echter Mythos eben.