Cusco
Peru

Cusco - Hauptstadt der Inka
Cusco, auf 3400 Metern in den peruanischen Anden gelegen, gilt als die Hauptstadt der Inka und darf bei keiner Perureise fehlen. Die 400.000 Einwohner-Stadt ist das touristische Zentrum des Landes und das merkt man auch, denn es ist voll – aber nichts desto trotz wunderschön. Vor allem rund um den Plaza de Armas und im Stadtviertel San Blas hat es uns gut gefallen. Außerdem dient Cusco als Ausgangspunkt für unzählige Ausflüge in die Umgebung: Sei es das Sacred Valley mit seinen zahlreichen Inka-Ruinen, der berühmte Rainbow Mountain oder die wunderschöne Humantay Lagune. Langweilig wird einem hier mit Sicherheit nicht!
Natürlich ist Cusco auch der Ausgangspunkt für die Inkaruinen Machu Picchu, das wohl eines der größten Highlights in ganz Südamerika ist. Aber diesem modernen Weltwunder haben wir einen eigenen Blogpost gewidmet, in dem wir vorstellen, welche verschiedenen Möglichkeiten es gibt, dieses Highlight zu besuchen, und für welchen Weg wir uns entschieden haben. Schau auch dort gerne mal vorbei!
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Cusco - Top 6 Highlights
Die Hauptstadt der Inka hat so einiges zu bieten – sowohl die Stadt selbst als auch die Umgebung. Da Cusco auf 3400 Metern Höhe liegt, solltest du auf jeden Fall ein paar Tage zur Akklimatisierung einplanen, denn die Luft ist hier spürbar dünner und die Höhenkrankheit schlägt häufig zu. Wir waren nur drei Tage in Cusco, kennen aber einige Reisende, die dort mehrere Wochen bis einen Monat verbracht haben. Wenn du die Zeit hast, kannst du also ruhig etwas großzügiger für Cusco einplanen. Im folgenden Abschnitt haben wir unsere Top 6 Highlights aufgelistet.
1. Die Stadt erkunden
Für viele ist Cusco die schönste Stadt des Landes – uns hat Arequipa noch besser gefallen, aber ohne Frage ist Cusco eine wunderschöne und lebenswerte Stadt, die man am besten zu Fuß erkundet. Das kann man bei einer der zahlreichen Free Walking Touren oder auch auf eigene Faust machen. Der Plaza de Armas mit der Kathedrale ist natürlich ein Highlight, ebenso wie die vielen anderen Plazas und Kirchen, der Stadtteil San Blas (dazu später mehr) und die Märkte, auf denen man günstig und frisch essen und trinken kann. Ansonsten kann man sich einfach durch die kleinen Gassen treiben lassen. Zum Sonnenuntergang lohnt sich der Aufstieg auf das Dach der Iglesia San Francisco.





2. San Blas & kulinarische Vielfalt
San Blas ist ein süßer Stadtteil Cuscos, der geprägt wird durch unzählige Cafés, Restaurants, Bars und kleine Läden. Außerdem lohnt sich der Besuch des Mercado San Blas, wo man günstig und gut essen und trinken kann – hier gibt es sogar mehrere vegetarische bzw. vegane Stände! Aber nicht nur San Blas, sondern ganz Cusco zeichnet sich durch seine kulinarische Vielfalt aus. Und was wir am Schönsten daran finden: Es ist wirklich für jeden Geldbeutel etwas dabei und es ist überhaupt kein Problem, ein gutes Essen für zwei bis vier Euro zu finden. Besonders empfehlen können wir das Cappuccino Cusco Café, Café Panam, die Crêperia La Bo’M, Taste of India, Salvajes Peru und Wado Sushi.





3. Urubamba – Das Heilige Tal
Das Sacred Valley, das Heilige Tal, ist ein Tal in den peruanischen Anden, nördlich von Cusco. Hier können zahlreiche Inkastätten besucht werden: die Ruinen in Pisac, Chinchero und Ollantaytambo sowie die Terrassenanlagen von Moray und die Salzterrassen von Mara. Im Cusco Tourist Ticket, das 70 Soles (17,50€) kostet, sind alle diese Stätten, bis auf Moray, enthalten. Wir haben uns aus Zeitgründen nur Pisac angeschaut, was wir sehr interessant fanden: Dort kann man sowohl sehen, wie die Inka gelebt haben als auch, wie sie auf den typischen Terrassen Landwirtschaft betrieben haben. Außerdem sind die ganze Kulisse und auch die circa 45-minütige Anfahrt dorthin sehr spektakulär.





4. Humantay Lake
Ein Highlight in Peru war unser Ausflug zum Humantay Lake. In Cusco werden in jeder Agentur Touren angeboten, wir haben das Ganze jedoch mit einem privaten Fahrer selbstständig gemacht. Die Fahrt dauert drei bis vier Stunden, weshalb du früh starten musst. Wir sind um 7 Uhr losgefahren, während die meisten Touren bereits um 5 Uhr starten. Vom Ausgangspunkt aus wandert man eineinhalb Stunden hoch bis zur Lagune auf 4200 Metern Höhe. Das ist aufgrund der Höhe anstrengend, aber machbar – und es lohnt sich: Der See erstrahlt wunderschön grünblau, während sich dahinter ein über 6000 Meter hoher, schneebedeckter Berg auftürmt. Ein traumhaftes Panorama!




5. Rainbow Mountain
Wohl eines der bekanntesten Motive Perus und in den vergangenen Jahren, insbesondere auf Instagram, sehr gehyped ist „der Rainbow Mountain“ in der Nähe von Cusco. Damit ist meistens der Vinicunca gemeint, bei dem sich endlos viele Touristen mit einem Lama und der dahinter liegenden Kulisse ablichten lassen. Cool für Instagram, aber in der Realität völlig überlaufen und alles andere als authentisch. Zum Glück sind diese Regenbogenfarben in den Anden nicht einmalig, wodurch es zahlreiche Rainbow Mountains gibt. Unserer Meinung nach die vielleicht weniger perfekte, aber dafür authentische Alternative: der Palccoyo! Touren kannst du auch hier wieder überall in Cusco buchen.


6. Machu Picchu
Das Beste kommt natürlich zum Schluss: Machu Picchu, eines der sieben Weltwunder, zählt mit Sicherheit zu den größten Highlights des gesamten Kontinents. Schon der Name lässt jeden Reisenden aufhorchen und es gibt wohl keinen Backpacker, bei dem Machu Picchu nicht auf der Bucketlist steht. Egal ob über den Inka Trail, den Salkantay Trek, bequem mit dem Zug oder low budget mit Bus – es gibt viele Möglichkeiten, einen Blick auf die sagenumwobenen Ruinen zu werfen. Wir sind einen Teil der Strecke mit dem Panoramazug gefahren und dann circa sieben Stunden auf dem Inkatrail gewandert, bis wir den ersten Blick auf Machu Picchu werfen konnten: ein magischer Moment, den wir nie vergessen werden!






Cusco - Fazit
Cusco ist wunderschön – aber bei unserem Besuch Ende Juli/Anfang August 2022 auch sehr voll! Als wir dort waren, waren gerade Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag und es waren, neben internationalen Touristen, super viele Peruaner unterwegs. Wir können nicht beurteilen, wie voll die Stadt sonst ist – aber in diesen paar Tagen war es uns definitiv zu viel! Nichts desto trotz ist die Stadt ein Highlight in Peru und vor allem Ausgangspunkt für viele Attraktionen in der Umgebung.

Dabei sollte man nur beachten: Die Ausflüge beispielsweise zum Humantay Lake oder zum Rainbow Mountain nehmen einen ganzen Tag in Anspruch und Touren starten in der Regel bereits zwischen 4 und 5 Uhr nachts! Wer mehrere Touren machen möchte, sollte also auf jeden Fall genug Zeit einplanen, um zwischendrin auch einige entspannte Tage in Cusco verbringen zu können. Außerdem solltest du die Höhe nicht unterschätzen und ein paar Tage zur Akklimatisierung kalkulieren.