Sri Lanka

Länderguide: Highlights, Routen, Kosten
Perle im indischen Ozean
Sri Lanka hat sich in den 2010er-Jahren im Schatten der bekannten Reiseländer in Südostasien zu einem immer beliebteren Ziel entwickelt, bis die terroristischen Selbstmordanschläge von Ostern 2019 und die Corona-Pandemie den Tourismus stark ausgebremst haben. Allerdings ist Sri Lanka seit 2022 wieder bemüht, mehr Besucher ins Land zu locken und hat die Einreisebestimmungen im Gegensatz zu vielen anderen Ländern in der Region gelockert. Gute News für alle Backpacker, denn Sri Lanka bietet wundervolle Sandstrände, endlos grünes Hochland, die schönste Eisenbahnstrecke der Welt, eine wertvolle Kultur und eine bewegende Geschichte. Ein paar gute Gründe für einen Besuch wirst du in diesem Guide definitiv finden!





Short Facts
Einwohner: 22 Mio.
Sri Lanka ist mit seinen 22 Mio. recht dicht besiedelt. Die meisten Menschen wohnen an der Westküste in und um die Hauptstadt Colombo.
Fläche: 65.600 km²
Mit einer Fläche von nur rund 65.000 km² ist Sri Lanka relativ klein und vergleichbar mit Lettland oder der Republik Irland.
Währung: Sri Lanka Rupie
1 EUR entsprach in der Vergangenheit immer so um die 235 LKR. Seit März 2022 ist die Inflation der Sri Lanka Ruipe allerdings extrem hoch!
Einreise: Visum Notwendig
Vor der Einreise musst du ein elektronisches Visa (ETA) beantragen. Das Visa kostet 37 $ und ist für 30 Tage gültig.
Reisezeit: Je nach Region
Für Westen, Südküste, Hochland und Zentrum (die typischen Reiseziele): November bis März / Norden und Osten: März bis November
Strom: Typ D, M und G
Für Sri Lanka brauchst du einen Steckeradapter mit einem Anschluss für Typ D, M oder G. Die Spannung beträgt 230V, die Frequenz 50Hz.
Allgemeines
Einen ausführlichen Abriss der jahrhundertealten Geschichte Sri Lankas wollen wir dir an dieser Stelle ersparen, aber es ist ein Land mit einer beeindruckenden Kultur und einer interessanten, aber auch tragischen Historie. Immerhin herrschte in Sri Lanka über mehr als 20 Jahre Bürgerkrieg zwischen den vorherrschenden buddhistischen Singhalesen und der separatistischen Minderheit der Tamilen, der erst 2009 für beendet erklärt wurde. Wir würden daher jedem empfehlen, sich im Vorfeld einer Reise zumindest kurz mit diesem Thema zu beschäftigen, da es bis heute nachwirkt und Sri Lanka von mehreren Ethnien und Kulturen geprägt wird. Aber genug der Geschichte, schauen wir jetzt mal in die Gegenwart!
Sri Lanka, bis 1972 Ceylon, liegt im Indischen Ozean südöstlich von Indien. Das wirtschaftliche Zentrum befindet sich an der Westküste in und um die Hauptstadt Colombo. Etwas nördlich davon liegt auch der Flughafen Bandaranaike (CMB), auf dem fast alle internationalen Flüge starten und landen. Aus Frankfurt gibt es einen Direktflug mit SriLankan Airlines, aber es werden viele weitere Verbindungen aus Europa oder über die Golfstaaten nach Colombo angeboten. Während die Westprovinz das Wirtschaftszentrum Sri Lankas darstellt, befindet sich das kulturelle Zentrum in der Landesmitte zwischen Kandy, Polonnaruwa und Anuradhapura. Wir haben das Land mal in die folgenden Regionen aufgeteilt:
- Die Zentralprovinz, bestehend aus dem nördlichen Teil mit dem kulturellen Dreieck sowie dem südlichen Teil im grünen Hochland
- Die Westprovinz als wirtschaftliches Zentrum mit Colombo sowie den bekannten Badeorten um Negombo
- Der touristisch recht unerschlossene und tamilisch geprägte Norden mit der zweitgrößten Stadt des Landes Jaffna
- Die Ostküste des Landes, bekannt für den Ort Tricanmale oder die Surferhochburg Arugam Bay
- Der Süden mit seinen endlosen Sandstränden und den bekannten Nationalparks Yala und Udawalawe


Diese Einteilung zeigt schon, wie vielfältig Sri Lanka trotz seiner geringen Fläche ist. Nicht umsonst wird es häufig als Indien Light bezeichnet. Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass Sri Lanka dieser Wortwahl nicht gerecht wird, aber es vereint tatsächlich eine riesige Diversität an Natur und Kulturen auf kleinster Fläche. Das hat sich in den vergangenen Jahren natürlich auch in der Travelcommunity rumgesprochen und Orte wie die Nine-Arches-Bridge oder die berühmte Zugfahrt von Ella nach Kandy standen auf jedem Reiseblog ganz oben auf der Bucketlist. Auch wenn Sri Lanka daher alles andere als ein Geheimtipp ist, gibt es noch genug Orte, die wenig besucht sind und authentisches Reisen auf jeden Fall möglich machen.
- Wir hatten uns keine lokale SIM-Karte geholt und sind mit den Offlinekarten von Google Maps gut zurecht gekommen. WiFi gibt es in vielen Unterkünften und Restaurants. Für Alltägliches ist die Geschwindigkeit ausreichend
- ATMs gibt es in jeder halbwegs größeren Stadt und wir haben alle Unterkünfte und Aktivitäten bar gezahlt
- Sri Lanka ist definitiv ein günstiges Reiseland mit eher niedrigem Preisniveau. Egal ob Unterkünfte, Essen oder Transport: Budget-friendly!
- Mit Englisch kommt man ganz gut durchs Land, aber ein paar Floskeln Singhalesisch sind hilfreich (z.B. "Epa") und überraschen die Einheimischen
- Kein Wasser aus dem Hahn trinken
- Die Küche hatten wir vor der Reise nicht großartig auf dem Schirm, wurden aber total überrascht. Die ganzen Curryvarianten sind so lecker und vor allem für Vegetarier sehr gut geeignet. Und dazu noch gesund! Als besonders scharf haben wir das Essen nicht empfunden
Sri Lanka - Highlights
Sri Lanka ist klein und hat dafür trotzdem viel zu bieten – das sollte bisher klar geworden sein. Aber was heißt das konkret? Egal ob kilometerlange, fast unberührte Sandstrände, Safaris mit Krokodilen und Elefanten, das einzigartige Flair des grünen Hochlandes oder das kulturelle Dreieck inmitten des Landes: Sri Lanka wird für jeden Reisenden etwas Passendes parat haben. Wir haben ein paar der vielen Highlights rausgepickt:
Die Südküste
Die Südküste Sri Lankas entspricht der typischen Vorstellung eines Tropenparadieses am Meer. Doch neben den Stränden bietet die Küstenlinie auch sehenswerte Städte und nicht weit vom Meer entfernt liegen auch zwei der größten Nationalparks des Landes.
Sonne, blaues Meer, feiner Sand und Palmen so weit das Auge reicht – die Südküste ist eine absolute Bilderbuchkulisse was tropische Sandstrände angeht. Einige sind bekannter und gut besucht, wiederum andere fast unerschlossen. Desto weiter Richtung Osten, desto ruhiger wird es. Neben den bekannteren Hotspots wie Bentota, Hikkaduwa oder Unawatuna eignet sich Mirissa als zentraler Ausgangsort relativ mittig der Küste. Wir persönlich haben in Tangalle unser Tropenparadies gefunden, mit einer kleinen Holzhütte in Strandnähe und fast menschenleeren Stränden. Am Rekawa Beach in der Nähe von Tangalle kann man nachts auch Meeresschildkröten bei der Ei-Ablage beobachten und auf dem vergleichsweise unbekannten Mulkirigala Rock gibt es einen sehenswerten und vor allem authentischen buddhistischen Tempel etwas weiter im Inland.
Galle mit seinem historischen Fort gehört zu einer der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in ganz Sri Lanka. Inmitten der Mauern prägen alte niederländische Kolonialbauten das Stadtbild und sorgen für einen einzigartigen Flair mitten im Indischen Ozean. Auch wenn sich im kleinen Fort und dem Küstenabschnitt mit Leuchtturm viele Besucher tummeln, hatten wir jetzt nicht den Eindruck, dass es überlaufen ist. Fast schon im Gegenteil: Unsere Unterkunft und die Restaurants in den Straßen waren wenig ausgelastet.
Als wären die Strände alleine nicht Grund genug, die Südküste zu bereisen, tummeln sich im Inland auch noch viele Wildtiere wie Leoparden, Elefanten, Krokodile oder zahlreiche Vogelarten. Im Yala-Nationalpark, dem größten Nationalpark Sri Lankas, kann man all diese Tiere auf einer Safari beobachten. Doch diese Artenvielfalt und die Nähe zur Küste wird dem Park fast schon zum Verhängnis, denn im Internet kursieren viele Berichte über Jeep-Kolonnen und hohe Besucherzahlen. Im nicht viel weiter gelegenen Udawalawe-Nationalpark gibt es zwar keine Leoparden, aber dafür weniger Besucher. Wir haben unsere Elefanten-Safari noch weiter in den Norden verschoben und waren einer der vielleicht insgesamt drei Safarijeeps im kleinen Kaudulla-Nationalpark.






Das Hochland
Angenehmes Klima und Teeplantagen soweit das Auge reicht – das grüne Hochland Sri Lankas steht im krassen Kontrast zu heißen Temperaturen an den Sandstränden der Südküste. Wer Sri Lanka einen Besuch abstattet, muss einen Stopp in Ella oder der Umgebung einlegen!
Um das kleine Städtchen Ella hat sich in den vergangenen Jahren ein regelrechter Hype entwickelt und wir waren skeptisch, ob sich der Ort inmitten der Berge seine Authentizität erhalten konnte. Aber auch wenn viele Touristen unterwegs sind, bietet Ella abseits der Hauptstraße tolle und ruhige Ecken und ist der perfekte Ausgangspunkt, um die Hochlandebenen zu erkunden. Aber was gibt es denn alles zu sehen?
- Panorama der Nine-Arches-Bridge
- Wanderung zum Ella Rock
- Wanderung auf den Little Adam’s Peak
- Ravana Wasserfall
- Dowa Rock Temple
Dazu macht eine schöne Unterkunft in den Berghängen inmitten des Ella Gaps, der Aussicht zwischen Ella Rock und Adams Peak, den Aufenthalt perfekt. Wir haben es dort wirklich geliebt!
Das wohl größte Highlight einer jeden Sri Lanka-Rundreise ist die Bahnfahrt zwischen Ella und Kandy, die zu den schönsten Eisenbahnstrecken der Welt gehört! Noch nie war langsam voran kommen so schön! In den etwa sechs Stunden schlängeln sich die alten Züge durch die traumhafte Kulisse der grünen Teeplantagen und der Ausblick ist einfach atemberaubend. Verzichtet auf jeden Fall auf Komfort und genießt die Fahrt zwischen den Locals in der dritten Klasse. Das spart nicht nur Geld, sondern wertet die ganze Erfahrung nochmal auf!
Wir haben Kandy nur als Zwischenstopp genutzt, um weiter in den Norden zu fahren. Aber ein längerer Halt lohnt sich garantiert, denn Kandy ist Heimat des nationalen Heiligtums von Sri Lanka: dem Dalada Maligawa, einem Tempel, der einen Zahn von Buddha höchst persönlich zur Schau stellt. Entsprechend spirituell geht es in der drittgrößten Stadt Sri Lankas zu. Dazu gesellt sich eine schöne Lage am Kiri Muhuda See sowie Botanische Gärten und weitere Tempel in unmittelbarer Nähe. Zudem markiert Kandy die südliche Spitze des kulturellen Dreiecks in Sri Lanka.







Das Kulturdreieck
Das kulturelle Dreieck inmitten von Sri Lanka bildet mit zahlreichen Bauten und Heiligtümern das historische Zentrum des Landes. Es reicht von Kandy im Süden über Polonnaruwa im Osten bis zur nördlichen Spitze des Dreiecks in Anuradhapura.
Sigiriya, der Löwenfels, ist ein freistehender Monolith inmitten der sonst flachen Umgebung im Zentrum des Cultural Triangles, auf dem sich die Ruinen einer historisch bedeutsamen Felsenfestung befinden. Die Treppe hoch auf den Lion Rock gehört zu einer der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Sri Lanka, aber die 30$ Eintritt erscheinen in dem sonst sehr günstigen Reiseland schon unverhältnismäßig. Auch wenn der Aufstieg, die Parkanlage davor und die beeindruckenden Felsmalereien mit Sicherheit sehenswert sind, haben wir eine Wanderung auf den naheliegenden Pidurangele vorgezogen, von dem aus man einen tollen Blick auf Sigiriya und die Umgebung hat.
Für diejenigen, die sich die 30$ Eintritt sparen wollen und im Süden des Landes unterwegs sind, empfehlen wir einen Besuch des Mulkirigala Rock Temple als authentische Alternative zum Lion Rock.
Der archäologische Park von Polonnaruwa im Osten des kulturellen Dreiecks war eines unserer Highlights und eine echte Zeitreise. Dort findet man auf einem riesigen Areal alte Tempelruinen (Stupas) mit zahlreichen Buddhafiguren. Wir empfehlen für den Besuch einen alten Drahtesel zu leihen, denn die Wege sind teilweise recht lang und mit einem Fahrrad lässt sich das ganze Gebiet entspannt erkunden.
Inmitten des kulturellen Dreiecks liegt der Goldene Tempel von Dambulla. Die insgesamt fünf Höhlen beherbergen über 150 Buddhastatuen, die teilweise über 2000 Jahre alt sind und eine mystische Atmosphäre schaffen. Am nördlichen Ende des Triangles liegt die ehemalige Königsstadt Anuradhapura mit dem heiligen Baum Sri Maha Bodhi, unter dem Siddhartha Gautama die Erleuchtung fand und zu Buddha wurde. Dazu gesellen sich zahlreiche buddhistische Heiligtümer wie der Abhayagiri oder Mirisavatiya Tempel, die zu den größten des Landes gehören.








Honorable Mentions
Das sind natürlich nur ein paar der zahlreichen Highlights in Sri Lanka, von denen wir die meisten auch selbst gesehen haben. Doch der Osten des Landes ist ebenfalls eine Reise wert. Genau wie der Norden, in dem der Tourismus noch in den Kinderschuhen steckt.
Im Nordosten liegt die hinduistisch geprägte Stadt Trincomalee mit tollen Stränden und Pigeon Island, an deren Riffen man wunderbar schnorcheln und tauchen kann. Die Zeit zwischen Mai und Oktober bietet sich auch für Whale-Watching-Touren an.
Ebenfalls im Osten liegt Arugam Bay, das besonders bei Surfern ganz hoch im Kurs steht, denn die Strände und Wellen in der Umgebung gehören zu den besten Surfspots der ganzen Welt.
Neben Trincomalee ist Mirissa an der Südküste einer der besten und günstigsten Orte, um Whale-Watching-Touren zu starten. Mit etwas Glück kriegst du Blauwale, Pottwale, Delfine, Meeresschildkröten, Mantarochen oder Orcas zu Gesicht. Touren ab Mirissa werden in der Trockenzeit zwischen November und April fast täglich angeboten. Im Osten ab Trincomalee von Mai bis Oktober.
Der tamilisch geprägte Norden um die Stadt Jaffna findet unter Reisenden kaum Beachtung und ist daher touristisch noch sehr unerschlossen. Die Region war bis 2009 stark vom Bürgerkrieg betroffen und öffnet sich erst nach und nach für Besucher. Wer gerne abseits der typischen Routen reist, wird im Norden definitiv fündig und lernt nochmal eine ganz andere Seite und Kultur von Sri Lanka kennen.
Du bist noch unsicher, was du alles in deinen Rucksack packen musst? Dann schau mal hier vorbei!
Route & Unterkünfte
Die Route für eine Sri Lanka-Rundreise hängt in erster Linie von der Dauer und der Reisezeit ab. Wir waren im Februar 2020 dort und damit in der Trockenzeit für die West- und Südküste sowie das Zentrum. Wir haben unsere neun Tage Aufenthalt sehr voll gepackt und würden für eine ähnliche Route mindestens zwei volle Wochen empfehlen – vielleicht sogar drei, wenn man es sehr entspannt angehen möchte.
Wir sind von Frankfurt über Dubai am internationalen Flughafen Colombo eingereist und haben uns ohne Aufenthalt in der Hauptstadt direkt in Richtung Südküste bewegt.
- Flughafen Colombo – Galle (3 Stunden)
Wir hatten über unsere erste Unterkunft direkt einen Transfer vom Flughafen nach Galle gebucht und blieben eine Nacht in Mamas Villa und bis zum darauf folgenden Nachmittag in Galle - Galle – Tangalle (ca. 2-3 Stunden)
Von Galle aus ging es mit den öffentlichen Bussen über Matara nach Tangalle und von dort aus mit dem TukTuk weiter zu den Shiva’s Beach Cabanas direkt am Strand von Tangalle - Tangalle – Ella (3-4 Stunden)
Nach zwei Nächten am Strand ging es weiter ins Hochland nach Ella. Wir waren im Nest of Peak Homestay mit einer tollen Terrasse und Aussicht auf das Umland inmitten des Ella Gap - Ella – Kandy (6 Stunden)
Mit dem Zug ging es früh morgens von Ella durch traumhafte Landschaften bis nach Kandy. Die Tickets hatten wir bereits vor der Reise auf 12GoAsia bestellt und in unsere erste Unterkunft in Galle liefern lassen, da Tickets kurzfristig oft nicht verfügbar sind und wir aufgrund unserer begrenzten Zeit auf den Abfahrtstag festgelegt waren - Kandy – Habarana (3-4 Stunden)
Nach den sechs Stunden im Zug ging es für weitere zwei Stunden im Bus von Kandy weiter nach Dambulla, wo wir den Anschlussbus verpasst hatten und daher mit dem TukTuk bis Habarana gefahren sind. Habarana ist ein recht unbekannter Ort inmitten des kulturellen Dreiecks und das Keth Hala Garden View Guesthouse ist die perfekte Homebase für Ausflüge zu weiteren Zielen in der Umgebung - Habarana – Negombo (4 Stunden)
Vor der Rückreise haben wir noch eine Nacht in Negombo in der Nähe des Flughafens verbracht. Die Unterkunft etwas außerhalb war ganz schön, aber der Ort samt Strand hat uns nicht so gut gefallen – war aber praktisch als Zwischenstopp, da nur 20-30 Minuten vom Flughafen entfernt und damit deutlich näher als Colombo selbst.



Aufgrund unseres sehr straffen Zeitplans, haben wir den ein oder anderen privaten Transfer gebucht, um schneller von A nach B zu kommen. Das sollte normalerweise nicht das Ziel einer Reise sein, aber unsere Urlaubstage waren damals begrenzt und wir wollten möglichst viel von Sri Lanka sehen. Wer mehr Zeit mitbringt, kann all diese Strecken auch mit öffentlichen Bussen oder der Bahn zurücklegen. Das erfordert etwas Geduld und Abenteuerlust, aber wir haben die Busfahrten von Galle nach Matara, Kandy nach Dumballa und Habarana nach Polonnaruwa genossen und konnten so wenigstens ein bisschen in das Local-Life eintauchen. Auf allen Fahrten waren wir die einzigen Ausländer und echte Exoten. Zudem schonen die Busfahrten den Geldbeutel! Aber nicht die Knie, denn der Sitzabstand orientiert sich an der Durchschnittsgröße der Sri Lanker (165cm).
Neben den öffentlichen Bussen und der weit ausgebauten Bahninfrastruktur sind TukTuks ein allgegenwärtiges und oft genutztes Verkehrsmittel. Gerade für etwas kürzere Strecken wie Transfers vom (Bus)Bahnhof zu Unterkünften oder kleine Tagesausflüge sind die kleinen Dreiräder extrem praktisch und erschwinglich. Aber immer verhandeln oder am besten direkt bei der Unterkunft nachfragen, wie hoch der Preis etwa liegen sollte.
Kosten
Leider haben wir zum damaligen Zeitpunkt die Kosten noch nicht genau dokumentiert, aber die neun Tage haben pro Person circa 900€ gekostet, wovon etwa 450€ auf den Flug gefallen sind. Ohne den Flug entspricht das einem Budget von 50€ / Tag pro Person. Gemessen am Komfort der Unterkünfte, den Aktivitäten und einigen privaten Transfers durchaus günstig, aber definitiv nicht low budget. Es war für uns damals der erste Urlaub, für den etwas mehr Budget zur Verfügung stand – daher haben wir uns auch mal etwas gegönnt. Aber wer möchte, kann in Sri Lanka gut mit 30€ pro Tag leben. Es ist definitiv ein sehr günstiges Reiseland!


Sri Lanka - Fazit
Wir hatten Sri Lanka nie großartig auf unserer Bucketlist, aber als wir die ersten Berichte über den kleinen Inselstaat gelesen hatten, war schnell klar: Dort müssen wir hin! Und die Reise hat keineswegs enttäuscht! Die Vielfalt der Natur ist einmalig, das Essen lecker, die Menschen freundlich, das Wetter sonnig, die Kultur beeindruckend… Und das Reiseerlebnis authentisch. Gerne hätten wir noch ein paar mehr Stopps eingelegt, um auch etwas abseits der bekannten Pfade zu wandern.

Aber entgegen einiger Berichte im Internet haben wir Sri Lanka trotz Hauptsaison und einer typischen Route recht wenig besucht vorgefunden. Wir wissen nicht, ob es Anfang Februar 2020 bereits die ersten Anzeichen der Corona-Krise waren oder die negativen Auswirkungen auf den Tourismus durch die Anschläge von 2019 oder ob wir einfach Glück hatten. We don’t know, aber unserer Meinung nach ist Sri Lanka so oder so ein Land, das jeder nach seinem Besuch ins Herz schließen wird!