Thailand

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Backpacking durch Thailand
Thailand gilt als das perfekte Einsteigerland für Backpacking: Es ist günstig, es ist abwechslungsreich, das Essen ist lecker, die Infrastruktur ist gut ausgebaut und die Thais gehören zu den gastfreundlichsten Menschen überhaupt. Thailand war auch Horsts erste Rucksackreise – und hat dafür gesorgt, dass in ihm vor über zehn Jahren die Leidenschaft zum Backpacking entfacht wurde, die bis heute anhält. In diesem Länderguide zeigen wir euch, was Thailand alles zu bieten hat und geben jede Menge nützliche Tipps, damit deine Thailand-Reise perfekt wird!






Thailand - Wichtige Infos
Grundsätzlich ist die beste Reisezeit in Thailand von November bis Februar. Dann herrscht Trockenzeit, es ist warm und regnet nur selten. Ab März wird es deutlich heißer und im Norden Thailands werden viele Reisfelder verbrannt („Burning Season“), was für schlechte Luft sorgt.
Als deutscher Staatsbürger ist die Einreise bis zu 30 Tagen visafrei. Der Aufenthalt kann vor Ort kostenlos um weitere 30 Tage verlängert werden. Oft wird allerdings ein Rückflug- bzw. Weiterreiseticket verlangt. Wenn du kein Ausreiseticket hast, können wir dir den Service von onwardticket.com* empfehlen. Dort kannst du für 16 USD ein Ticket kaufen, das automatisch nach 48 Stunden wieder verfällt.
Das kommt in erster Linie darauf an, wie viel du vom Land sehen willst. Thailand lohnt sich sicher schon ab einer Reisezeit von 10 Tagen. Für eine kleine Rundreise durchs Land, bei der du Bangkok, ein bis zwei Inseln und den Norden besuchst, würden wir zwei bis drei Wochen empfehlen – wobei mehr Zeit natürlich immer gut ist. Mehr Infos dazu folgen im Abschnitt Route weiter unten.
In Thailand zahlst du mit dem thailändischen Baht (THB), wobei 1 EUR circa 40 Baht entspricht. ATMs gibt es wie Sand am Meer und eigentlich in allen 7-Eleven-Filialen. Zum Geld abheben empfiehlt sich eine gute Reisekreditkarte, wie die kostenlose Visa Card von Barclays*, mit der du weltweit kostenlos Geld abheben kannst. In Thailand wird bei jeder Abhebung trotzdem eine Geldautomatengebühr von ca. 5-6 € fällig. Bargeld ist nach wie vor die bevorzugte Bezahlmethode, wobei mittlerweile viele Restaurants auch Kreditkarten akzeptieren. Wir würden empfehlen, so oft wie möglich mit Karte zu zahlen, um die teuren Gebühren für Bargeldabhebungen zu vermeiden.
Nein! Thailand gehört nach wie vor zu den günstigsten Reisezielen weltweit. Egal ob Essen, Transport oder Unterkünfte: Alles ist in Thailand Budget-friendly! Im Detail kommen wir dazu im Abschnitt Kosten weiter unten.
Weil Thailand jahrzehntelange Erfahrung mit ausländischem Tourismus hat, wirst du in den meisten Regionen keine Probleme haben, dich auf Englisch zu verständigen.
Wlan ist in vielen Unterkünften, Restaurants und Cafés weit verbreitet. Lokale SIM Karten gibt es von True Move oder AIS an jeder Ecke und bei 7-Eleven. Wir haben für einen Monat mit unbegrenztem Datenvolumen etwa 8 € bezahlt. Aber beachte: Beim Kauf musst du deinen Reisepass vorlegen!

Länderguide als Video
Alles Infos und Highlights aus diesem Thailand Guide findest du auch auf unserem YouTube Kanal!
Thailand - Allgemeines
Thailand liegt im Herzen Südostasiens und grenzt an Myanmar, Laos, Kambodscha und Malaysia. Das Land blickt auf eine lange Historie zurück und war bis 1939 besser als das Königreich Siam bekannt. Bis heute handelt es sich um eine konstitutionelle Monarchie und besonders der 2016 verstorbene König Bhumibol Adulyadej genießt über seinen Tod hinaus sehr hohes Ansehen in der Bevölkerung. Praktisch wird die Politik jedoch durch das Militär geprägt, das sich 2014 abermals an die Macht geputscht hat. Bei den Parlamentswahlen 2023 wurde der seit 2014 eingesetzte militärnahe Regierungschef Prayut Chan-o-cha abgewählt. Als Sieger der Wahl ging die progressive Oppositionspartei Move Forward hervor.
Die Hauptstadt Bangkok inmitten des Landes am Ufer des Chao Phraya Flusses ist mit über 10 Millionen Einwohnern das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Thailands. Der internationale Flughafen Bangkok Suvarnabhumi (BKK) wird von vielen Airlines aus dem Ausland angesteuert und es gibt zahlreiche Direkt- und Umsteigeverbindungen. Neben BKK wird auch der internationale Flughafen auf Phuket (HKT) auf der Langstrecke angeflogen. Grenzüberschreitender Verkehr aus den oder in die Nachbarländer ist ebenfalls problemlos möglich. Grundsätzlich ist die Infrastruktur für Inlandsflüge, Busse, Bahnen, Roller und Fähren in Thailand sehr gut ausgebaut und erschwinglich. Durch seine große Nord-Süd-Ausdehnung ist Thailand landschaftlich sehr vielseitig und lässt sich in die folgenden Regionen aufteilen:
- Die zentrale Region um Bangkok und die historischen Städte Ayutthaya und Sukhothai
- Der Osten an der Grenze zu Kambodscha ist eher ländlich geprägt, aber die Küste und ein paar der Inseln sind touristisch erschlossen
- Der Nordosten, auch Isaan genannt, ist die flächenmäßig größte Region Thailands und die Landwirtschaft ist der primäre Wirtschaftssektor. Viele der im Tourismus tätigen Thais stammen ursprünglich aus dem Isaan
- Die Region im Norden unterscheidet sich stark vom Rest Thailands und ist bergig und von dichtem Urwald bewachsen. Der Doi Inthanon mit seinen 2565 Metern ist der höchste Berg des Landes und Chiang Mai gilt als größtes Zentrum der Region
- Der Westen an der Grenze zu Myanmar ist nicht unbedingt die erste Anlaufstelle für Tourismus, doch neben der berühmten Brücke am Kwai gibt es zahlreiche Nationalparks und viel grüne Landschaft
- Im Süden Thailands findet man die allseits bekannten Postkartenmotive mit traumhaften Sandstränden und den typischen Longtailbooten


Kulturell ist Thailand stark durch den Theravada Buddhismus geprägt, der bis heute sehr sichtbar praktiziert wird. Mönche, Tempelanlagen mit goldene Stupas sowie Buddhafiguren sind allgegenwärtig und prägen vielerorts das Stadtbild. Viele der Bauten gehören zu den absoluten Highlights einer Rundreise. Natürlich hat sich die Beliebtheit von Thailand in den vergangenen Jahrzehnten global herumgesprochen und neben Backpackern stellen Pauschaltouristen mittlerweile den Großteil der Besucher dar. Auf den bekannten Inseln wie Phuket oder Koh Samui entstehen immer mehr große Hotelanlagen und kein anderes Land in Südostasien verzeichnet mehr Besucher und ist vom Tourismus abhängiger als Thailand. Für Individualreisende mag das etwas abschreckend klingen, aber Thailand bleibt eine legitime Wahl – vor allem für den Einstieg zum Backpacken – besonders, wenn man budgetmäßig unterwegs ist oder schnell mit anderen Backpackern connecten möchte. Es gibt mit Sicherheit authentischere Ziele, doch wer sich erstmal im Backpacken ausprobieren möchte, kann mit Thailand nichts falsch machen.
Thailand - Highlights
Thailand hat sich in den vergangenen Jahrzehnten nicht umsonst zu einem der beliebtesten Reiseziele der Welt entwickelt. Es ist der Inbegriff eines Tropenparadieses mit dem Panorama aus den typischen Longtailbooten an palmengesäumten Stränden. Dazu kommen die immer noch sehr präsente buddhistische Kultur mit ihren spektakulären Tempeln und weitere Landesteile im Inland, die für Besucher ebenfalls interessant sind.
Das Zentrum
Das Zentrum Thailands wird durch die Hauptstadt Bangkok geprägt, die zu einer der größten und pulsierendsten Metropolen der Welt gehört. Doch neben der Moderne ist auch die Vergangenheit in Bangkok und der Umgebung deutlich sichtbar.
Über Bangkok wird häufig gesagt: Man liebt oder hasst es! Wir gehören zur ersten Gruppe, denn Bangkok hat einen Charme, der nur schwer in Worte zu fassen ist. Auf der einen Seite eine dicht besiedelte Millionenstadt mit viel Verkehr und Menschenmassen, aber auf der anderen Seite auch Orte, die absolute Ruhe und Spiritualität ausstrahlen. So oder so: Ein Besuch in Bangkok ist Pflicht und danach kannst du entscheiden, ob du Krung Thep Maha Nakhon liebst oder hasst.
Mit dem lokalen Bus oder dem Zug kommst du in nur ein bis zwei Stunden von Bangkok nach Ayutthaya. Die Tempelruinen der alten Königsstadt von Siam gehören zum Pflichtprogramm einer jeden Thailandrundreise. Der im Baum eingewachsene Buddhakopf am Wat Mahathat gehört zu einem der bekanntesten Motive, aber viele der Ruinen sind einen Besuch wert und sind ein krasser Kontrast zum hektischen Bangkok.
Wer noch nicht genug von historischen Tempelruinen hat, kann einen weiteren Abstecher nach Sukhothai machen. Im Gegensatz zu Ayutthaya dauert die Anreise deutlich länger (ca. 8 Stunden), dafür geht es nochmal deutlich ruhiger zu, die Tempelruinen im Sukhothai Historical Park sind nicht weniger beeindruckend und das Umland bietet wunderschöne Reisfelder.









Inselparadies im Osten
Das Inseltrio um Koh Samui, Koh Phangan und Koh Tao sowie Phuket oder Khao Lak an der Westküste dominieren Thailands Tourismus so stark, dass viele komplett übersehen, dass es weiter östlich mit Koh Chang, Koh Mak und Koh Kood drei weitere Inseln gibt, die mindestens genauso schön, aber dafür deutlich weniger überlaufen sind!
Koh Kood ist im Vergleich zu den bekannten Inseln Thailands definitiv noch ein Ziel abseits des Massentourismus. Vor allem an der Westküste befinden sich viele Resorts, aber ansonsten ist die Insel wenig bebaut und ziemlich ruhig. Du findest hier unzählige bilderbuchartige Strände, die du am besten mit dem Roller erkundest. Außerdem kann man Schnorcheltouren machen, SUP und Kayak fahren, Wasserfälle besuchen und tolle Sonnenuntergänge sehen.
Wenn du nach etwas mehr Action suchst, ist Koh Chang die bessere Wahl für dich. Sie ist die größte der drei Inseln und deutlich touristischer und besser erschlossen. Hier befinden sich zahlreiche Restaurants, Bars, Massagestudios und Klamottenläden. Die Strände fanden wir auf Koh Kood schöner, aber auch die auf Koh Chang können sich definitiv sehen lassen.







Kultur und Berge im Norden
Der Norden von Thailand liegt deutlich höher als der Rest des Landes und ist von vielen grün bewachsenen Gebirgsketten geprägt. Hier zeigt sich die ganze landschaftliche Vielfalt Thailands und ein Besuch von Chiang Mai und dem Umland gehört definitiv zu jeder Rundreise dazu!
Chiang Mai ist die größte Stadt in Thailands Norden und lässt sich leicht mit dem Nachtzug von Bangkok erreichen. Hier geht es deutlich entspannter zu als in der Hauptstadt. Neben den charmanten Gassen in der Altstadt ist Chiang Mai vor allem für seine Tempelanlagen wie den Wat Phra Singh, Wat Chiang Man oder den hölzernen Wat Phan Tao bekannt. Das größte Highlight und ein absolutes Must-Do ist allerdings der Tempel Wat Doi Suthep, etwa 15 km von der Stadt entfernt. Allein die Rollerfahrt auf den Berg ist ein Highlight mit toller Aussicht auf Chiang Mai und die Anlage gehört zu den schönsten in ganz Thailand! Auch der höchste Berg des Landes, der Doi Inthanon mit seinen 2.565 Metern, ist nicht weit entfernt und einen Abstecher wert.
Wer noch tiefer in den Norden Thailands eintauchen möchte, kann weitere Stopps in Pai (westlich von Chiang Mai) oder Chiang Rai (östlich von Chiang Mai) einlegen. Besonders der weiße Tempel (Wat Rong Khun) von Chiang Rai ist sehenswert. Grundsätzlich sind beide Städte nochmal deutlich entspannter als Chiang Mai und liegen inmitten toller Landschaften mit vielen Ausflugmöglichkeiten ins Umland. Besonders Pai ist für seinen sehr alternativen und liberalen Charakter bekannt.
Die Region in Nordthailand eignet sich zudem perfekt für einen Motorradloop. Die traumhaft schönen Strecken rund um Pai bis hin zur Grenze nach Myanmar und zurück nach Chiang Mai gehören zu den schönsten Strecken in ganz Südostasien.







Hotspots im Süden
Kommen wir nun zum vermeintlichen Highlight von Thailand: den unzähligen Küsten und Inseln im Süden des Landes. Dazu gehören beispielsweise die bekannten Orte an der Westküste wie Phuket, Khao Lak oder Koh Phi Phi sowie weitere Inseln im Golf von Thailand.
Koh Samui, Koh Phangan und Koh Tao bilden eines der bekanntesten Inseltrios der Welt und liegen im Golf von Thailand an der Ostküste. Im Gegensatz zum Rest des Landes herrscht dort eher in unseren Sommermonaten Trockenzeit.
Koh Samui verfügt über einen Flughafen und daher sind Orte wie der Chaweng Beach stark von ausländischen Besuchern frequentiert. Es gibt auch auf Koh Samui ruhigere Ecken, aber wer etwas mehr Abgeschiedenheit sucht, sollte vielleicht direkt nach Koh Phangan übersetzen.
Koh Phangan erlangte durch die monatlichen Full-Moon-Partys globale Berühmtheit, wo sich Backpacker aus aller Welt am Haad Rin Beach die Kante geben. Doch abgesehen von der Zeit während dieser Partys haben wir Koh Phangan als kleine und idyllische Insel mit ruhigen Stränden und tollen Unterkünften kennen gelernt.
Das noch etwas weiter nördlich gelegene Koh Tao eignet sich besonders für Schnorchler oder Leute, die einen Tauschschein machen wollen.
Ao Nang in der Provinz Krabi an der Westküste Thailands dient als Ausgangspunkt für viele der Inseln in der Andaman-See, beispielsweise Puhket. Der Ort selbst hat nicht den besten Ruf und gilt als touristisch, aber das Umland und die beeindruckenden Karstfelsen zaubern wirklich ein Wahnsinns Panorama. Außerdem kommst du von dort auch nach Koh Phi Phi und weiter zur weltbekannten Maya Bay (aus dem Film „The Beach“ mit Leonardo DiCaprio). Wenn auch wunderschön, sind beide Orte ziemlich überlaufen.
Im Inland, quasi zwischen den bekannten Inseln der West- und Ostküste, findest du den Khao Sok Nationakpark. Der Park besticht durch einen der ältesten Regenwälder der Welt und die von Bergen umgebene Seenlandschaft des Chiao Lan Stausees. Zwar kein Geheimtipp mehr, aber für thailändische Verhältnisse definitiv ein weniger besuchter Ort.







Honorable Mentions
Das waren die bekanntesten Highlights, von denen wir die meisten auch selbst gesehen haben. Doch abseits der gängigen Routen findet man in Thailand auch noch ein paar unbekanntere Ecken, die ebenfalls sehr sehenswert sind.
Neben demrweltbekannten Tempelanlage Ankor Wat in Kambodscha, gibt es auch in Thailand ein sehenswertes Khmer Heiligtum: Den Phanom Rung Tempel. Dieser liegt weiter im Osten des Landes und damit definitiv abseits der Touristenpfade. Wem Angkor Wat zu überlaufen ist, der findet dort eine authentische Alternative.
Falls du im Süden nach etwas unbekannteren Inseln suchst, lohnt sich ein Blick nach Koh Mook in der Nähe von Trang. Weniger bekannt, aber nicht weniger schön mit traumhaften Stränden und dichtem Dschungel.
Nordwestlich von Bangkok liegen zahlreiche immergrüne Nationalparks. Einer davon ist der Nationalpark Si Nakharin, der besonders für seine spektakulären Wasserfälle bekannt ist. Einer davon ist der Huay Mae Khamin Waterfall, der kaskadenartig durch den dicht bewachsenen Dschungel fließt und stark an den bekannten Kuang Si Wasserfall in Laos erinnert.
Bleiben wir direkt beim Thema Nationalparks und widmen uns dem Ang Thong Marine Nationalpark im Golf von Thailand. Dieser liegt nicht weit von Koh Samui entfernt und ist ein beliebtes, aber auch sehr schönes Ausflugsziel mit Schnorcheln, Kajak und Stopps an den verschiedenen Inseln und Stränden des Nationalparks. Tagesausflüge sind ebenfalls von Koh Phangan möglich und wer ohnehin in der Region unterwegs ist, sollte auf jeden Fall eine Bootstour zu dem Inselarchipel machen. Es kommt natürlich nicht an die Islandhopping-Touren auf Palawan oder Coron auf den Philippinen ran, aber es geht in eine ähnliche Richtung.
Du bist noch unsicher, was du alles in deinen Rucksack packen musst? Dann schau mal hier vorbei!
Thailand - Route
Die Route durch Thailand kann ziemlich individuell gestaltet werden, da die meisten Regionen über eine gute touristische Infrastruktur verfügen und man überall gut von A nach B kommt. Als Ausgangsort eignet sich natürlich Bangkok, da dort die meisten internationalen Flüge landen. Von dort aus ist dir selbst überlassen, worauf du den Fokus setzen möchtest. Wir haben in der Beispielroute versucht, möglichst viele Facetten von Thailand abzudecken: Metropolen-Vibes in Bangkok, traumhafte Strände auf Koh Chang und der entspannte und grüne Norden mit Chiang Mai. Diese Route sollte in etwa zwei bis drei Wochen gut möglich sein – je nachdem, ob du noch zusätzliche Stopps in Pai und/oder auf Koh Kood machen möchtest.
Generell ist Transport in Thailand sehr einfach zu organisieren – nicht zuletzt deswegen gilt Thailand als super Einstieg für unerfahrene Backpacker. Größere Strecken kannst du fliegen, aber auch auf Züge und Busse zurückgreifen, wobei der Komfort in der Regel wirklich gut ist. Auf die Inseln kommst du mit der Fähre oder einem Speedboat. Bei Seiten wie bookaway.com* kannst du vorab die Routen anschauen, Preise vergleichen oder auch direkt buchen. Alternativ kannst du Transporte in den zahlreichen Tour Agencies, die es im ganzen Land gibt, buchen.



Im Nahverkehr, für den Transfer zwischen Bahnhof und Hostel oder für kleinere Ausflüge lohnen sich die allgegenwärtigen Tuktuks – besonders, wenn du mit Begleitung unterwegs bist und die Kosten teilen kannst. Hier gilt allerdings immer: Verhandeln! Ansonsten können wir die App Grab weiterempfehlen. Das ist das asiatische Pendant zu Uber und super praktisch, weil es nicht nur Autos, sondern auch Rollertaxis gibt. Insbesondere im Norden und auf den Inseln würden wir dir empfehlen, einen Roller zu leihen und die Gegenden auf eigene Faust zu erkunden.
In Bangkok kannst du dir in vielen Tourist Agencies einen Transfer nach Koh Chang buchen, der so um die 20 € kostet. Du fährst circa 4 Stunden bis zum Fährterminal in Trat. Von dort geht es in einer kurzen Überfahrt mit der Fähre auf die Insel und dann mit dem Bus zum Lonely Beach.
Solltest du noch einen Abstecher nach Koh Kood machen wollen, kannst du vom Bang Bao Pier auf Koh Chang für 18 € eine Fähre nach Koh Kood nehmen, die etwa zwei Stunden unterwegs ist. Bei uns gab es nur die langsame Fähre, aber in der Hauptreisezeit soll es auch Speedboote geben.
Von deiner Unterkunft geht es mit dem Songthaeo (Sammeltaxi) zum Hafen, wo die Überfahrt aufs Festland nach Trat startet. Dort angekommen fährst du mit dem Bus zurück nach Bangkok, wobei viele Anbieter auf der zentral gelegenen Khao San Road stoppen. Den kompletten Transfer kannst du zum Beispiel bei Boonsiri als Komplettpaket (29 €) buchen.
Eine erschwingliche und authentische Möglichkeit von Bangkok nach Chiang Mai zu kommen, ist der Zug. Die Fahrt dauert zwar lange, ist dafür aber relativ günstig. Alle Züge fahren ab dem Hauptbahnhof Hua Lamphong und Nachtzüge mit Schlafabteil werden ebenfalls angeboten.
In Chiang Mai kannst du dir für 5 € ein Shuttle nach Pai buchen, was dich in deiner Unterkunft abholt und auf der Walking Street in Pai absetzt.
Angebote für Shuttles zurück nach Pai findest du überall auf der Walking Street in Pai.
Für die Strecke kannst du entweder wieder den (Nacht-)Zug nehmen oder auch einen Bus buchen – je nach Vorliebe. Angebote dazu findest du in Tourist Agencies in Chiang Mai.
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Thailand - Kosten
Thailand gilt nach wie vor als günstiges Reiseland und Low Budget-Backpacker kommen mit 30 € am Tag mit Sicherheit gut über die Runden. Natürlich ist das immer abhängig vom individuellen Reisestil, aber wer langsam reist, lokale Transportmittel nutzt und günstig essen geht, wird in Thailand sehr günstig wegkommen. Generell finden wir, dass Thailand ein super Preis-Leistungs-Verhältnis bietet. Wir haben in unseren 46 Tagen vor Ort im Schnitt 35 € pro Tag pro Person ausgegeben. Wir hatten dabei immer einen sehr hohen Komfort und haben uns, insbesondere was Unterkünfte angeht, auch mal was gegönnt. Unterkünfte, Essen und Trinken, Transport und Aktivitäten – nichts davon ist in Thailand teuer. Als einzigen nervigen, aber leider unvermeidlichen Kostenpunkt empfinden wir die Geldautomatengebühren, die an allen Banken beim Geldabheben anfallen. Unsere Kosten im Detail sehen pro Person wie folgt aus:

Die Küche Thailands ist weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt und wird ihrem sehr guten Ruf absolut gerecht: lecker, abwechslungsreich, mit einem großen Angebot für Vegetarier – und noch dazu sehr preiswert! Man kann wirklich sehr günstig essen, wenn man sich hauptsächlich an Streetfood hält und generell günstige Gerichte wie Pad Thai wählt. Streetfood ist für uns als Vegetarier etwas schwierig, sodass wir meistens in Restaurants gegessen haben. Oft haben wir auch Getränke dazu bestellt, abends mal ein Bierchen getrunken und sind auch ein mal Feiern gewesen, was auch ins Budget einfließt. In dieser Kategorie gibt es viel Sparpotential!
Unterkünfte in Thailand können sehr günstig sein. Auf Koh Kood beispielsweise haben wir pro Nacht inklusive Frühstück 7,50 € pro Person für ein Homestay bezahlt. Unser Durchschnittspreis ist deshalb so hoch, weil wir uns in Bangkok etwas gegönnt haben und einige Nächte in einem teuren Hotel mit Pools und Gym übernachtet haben. Das geht auf jeden Fall günstiger!
Wir sind in Thailand nicht geflogen, sondern haben stattdessen von der malaiischen Grenze aus einen Nachtzug (18 Stunden) nach Bangkok genommen, was das Budget geschont hat und gut für die Umwelt ist. Ansonsten kommen hier hauptsächlich die Kosten für den Transfer von Bangkok nach Koh Kood bzw. zurück von Koh Chang nach Bangkok (Bus und Fähre) sowie die Fähre zwischen den beiden Inseln zum Tragen. Innerhalb von Bangkok sind wir mit Grab (asiatischem Uber), Taxis, Tuktuks und der Metro gefahren und auf den Inseln haben wir uns Roller geliehen.
Hierzu zählen die Eintrittspreise für die Tempel in Bangkok sowie das Ausleihen eines Stand up Paddles auf Koh Kood und eines Kayaks auf Koh Chang.
Ein wirklich ärgerlicher, aber unvermeidbarer Kostenfaktor in Thailand sind Abhebegebühren. Egal an welchem Automaten wir Geld abgehoben haben, es kam immer eine Gebühr von 220 Baht (5,80 €) oben drauf, was sich über die Zeit ganz schön summiert.
Wir hatten verschiedene Karten von True Move (bei 7-Eleven) und AIS und haben in der Regel 8 € für einen Monat mit unbegrenzten Daten gezahlt.
Da wir nur mit Handgepäck unterwegs sind, müssen wir relativ häufig waschen. Das war in Thailand immer recht günstig (40-50 Baht pro kg), sodass diese Kategorie nicht allzu teuer ausfällt.
Zu der Kategorie zählen Fitnessstudio-, Massage- und Friseurbesuche, Sonnencreme, Mückenspray, ein paar Klamotten, eine Muay Thai Stunde sowie eine Polizeistrafe (13 €).
Thailand - Unterkünfte



Für Unterkünfte haben wir im Schnitt 20 € pro Nacht bezahlt, wobei wir immer ein Doppelzimmer mit eigenem Bad und Klimaanlage hatten. Wir haben uns in Bangkok ein Apartment in einem Hochhaus gegönnt, was sich total gelohnt hat, den Schnitt aber etwas nach oben zieht. Grundsätzlich sind Unterkünfte in Thailand ziemlich günstig und bieten einen hohen Standard. Egal ob chilliges Beachbungalow, Condo in einem Hochhaus mit Pool oder ein einfaches Hostel – da ist für jeden etwas dabei. Wir haben, bis auf das Condo, alle Unterkünfte über booking.com* gebucht.
Stadt | Hostel | € pro Nacht |
---|---|---|
Bangkok (Khao San Road) | U-need Guesthouse95* | 20 € |
Bangkok (Rama IX) | Condo im One9Five Asoke | 35 € |
Koh Chang (Lonley Beach) | Nature Beach Resort* | 21 € |
Koh Kood | Lungkluay Homestay* | 15 € |
Chiang Mai | Hoh Guesthouse* | 15 € |
Pai | Payi Resort* | 25 € |
Chiang Rai | Tanyahouse* | 12 € |
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Thailand - Essen & Trinken
Die thailändische Küche genießt weltweit einen guten Ruf und wird diesem unserer Meinung nach absolut gerecht. Das Essen ist super lecker, vielseitig, günstig und es gibt immer viele Optionen für Vegetarier. Zu den bekanntesten Gerichten gehören Pad Thai (gebratene Reisbandnudeln), Khao Pad (gebratener Reis), Khao Soi (Nudelsuppe in Nordthailand) verschiedene Curryvarianten (grün, gelb, rot) und natürlich leckere Desserts wie Mango Sticky Rice. Diese typischen Standardgerichte gibt es in jedem einfachen Restaurant und Pad Thai oder gebratenen Reis findest du teilweise für 1 bis 2 Euro, während ein Currygericht mit Fleisch oder Tofu vielleicht um die 3 bis 4 Euro kostet.



Egal ob die Garküche von nebenan in Bangkok, ein kleines Restaurant am Stand auf Koh Chang oder Streetfood in Pai – die Thais wissen einfach wie man kocht und egal, was wir bestellt haben: Wir wurden nie enttäuscht! Allerdings kann das Essen durchaus mal etwas schärfer sein, aber wer das nicht möchte, kann es beim Bestellen immer dazu sagen. Neben dem typischen Thaifood findet man besonders in den Städten wie Bangkok und Chiang Mai oder auf vielen Inseln auch westliches Essen wie Burger oder Pizza. Mittlerweile hat sich besonders in Chiang Mai eine große vegane Foodszene entwickelt und man findet überall vegane Restaurants mit lokalen und internationalen Spezialitäten zu fairen Preisen. Vegane Restaurants und Gerichte sind oft mit einer roten 17 auf gelben Hintergrund markiert und du kannst typische Mahlzeiten wie gebratenen Reis oder gebratene Nudeln einfach ohne Ei bestellen. Für konkrete Restaurantempfehlungen schau bei unseren Blogbeiträgen ganz unten auf der Seite vorbei.
Thailand - Fazit
Thailand ist und bleibt eines der beliebtesten Reiseziele auf dieser Welt. Die Flüge sind vergleichsweise günstig und mit unserem Euro können wir uns vor Ort viel leisten. Daher wird es auch für Kurzurlauber immer interessanter und ein zwei- bis dreiwöchiger Urlaub lohnt sich ebenfalls. Es mag an der ein oder anderen Ecke bereits etwas an Authentizität verloren haben, aber wer sich gerade nicht auf Phuket, Pattaya oder am Chaweng Beach in Koh Samui aufhält, wird in Thailand noch viele ruhige Ecken finden.

Horst hat Thailand bereits 2011 bei seiner ersten Backpacking Reise lieben gelernt und als wir auf unserer Weltreise 2022 noch mal einige Wochen dort waren, hat es ihn wieder und Helen zum ersten Mal in seinen Bann gezogen. Die Mischung aus beeindruckenden Tempelanlagen, paradiesischen Inseln mit traumhaften Stränden und einem ursprünglichen und grünen Norden macht Thailand zu einem ganz besonderen Reiseland, das wir nur weiterempfehlen können.
Thailand - Blogbeiträge
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Die bekanntesten Inseln in Thailand heißen Koh Samui, Phuket oder Koh Phi Phi. Aber hast du schon mal etwas von Koh Kood gehört? Die Insel liegt nahe der Grenze zu Kambodscha und gilt als echter Geheimtipp. Viele behaupten sogar, es gäbe dort die schönsten Strände in ganz Thailand.
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7 To Do's in Bangkok

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