Thakhek Loop
Laos

Thakhek Loop - Ein Guide
Vielleicht hast du gezielt nach dem Thakhek Loop gesucht, vielleicht hast du aber auch noch nie davon gehört: Denn der Thakhek Loop ist eine eher unbekannte Motorradstrecke im Süden von Laos, wo sich ohnehin nicht allzu viele Touristen hin verirren. Und da verpassen die meisten etwas, denn die Landschaften sind atemberaubend und abwechslungsreich von Karstfelsen über blaue Seen bis hin zu saftig grünen Reisfeldern, die Straßen sind wenig befahren, man bekommt viel vom einfachen Leben der Menschen vor Ort mit, kann Stopps an Wasserfällen und Höhlen einlegen und sieht wunderschöne Sonnenuntergänge. Dazu kommt ein hoher Standard an Unterkünften, die trotzdem super günstig sind.
Wir sind mittlerweile einige Loops in Südostasien gefahren und die vier Tage auf dem Thakhek Loop gehören zu den schönsten überhaupt! In diesem Blogpost zeigen wir dir alle Infos und Tipps für dieses Motorrad-Abenteuer im Süden von Laos und machen es damit zu einer unvergesslichen Erfahrung auf deiner Reise.
Thakhek Loop - Wichtige Infos
Die beste Reisezeit für den Thakhek Loop – genau wie für ganz Laos – ist in der Trockenzeit zwischen November und März. Dann ist es trocken und nicht zu heiß.
Klamotten solltest du genügend einpacken, je nachdem, wie lange du unterwegs bist. Was auf keinen Fall fehlen sollte – egal wie heiß es ist, wenn du in Thakhek losfährst – sind warme Klamotten! Durch den Fahrtwind wird es auf dem Motorrad wirklich frisch und auch abends, sobald die Sonne untergegangen ist, wird es ziemlich kalt. Eine lange Hose, einen Pulli und/oder eine Jacke sowie Socken und feste Schuhe sind Pflicht! Ansonsten solltest du Mückenspray, Sonnencreme und eine Sonnenbrille nicht vergessen, denn tagsüber ist die Sonne ganz schön stark. Darüber hinaus sind Badekleidung und ein Handtuch sinnvoll, wenn du an einem der Stopps unterwegs baden gehen möchtest.
Du musst nicht – aber wir würden es empfehlen. Insbesondere in der Hauptsaison kann es schon mal voller werden und weil die Auswahl an Unterkünften ingesamt nicht so groß ist, würden wir kein Risiko eingehen und lieber vorab buchen. Aber beachte: Die meisten Unterkünfte auf dem Loop gibt es nicht bei Booking.com. Schau am besten mal bei Google Maps und kontaktiere die Unterkunft dann per WhatsApp oder Facebook.
Ja, Tankstellen gibt es recht viele. Wir würden dir empfehlen, dann tanken zu gehen, wenn du noch circa ein Viertel deines Tanks hast. Für einen Liter an der Tankstelle zahlst du umgerechnet ungefähr 1€ pro Liter, aber eben richtigen Tankstellen gibt es unterwegs auch kleine Straßenstände, an denen Benzin in Plastikflaschen verkauft wird. Diese sind allerdings fast doppelt so teuer; darauf solltest du also nur im Notfall zurückgreifen. Auch Geldautomaten gibt es unterwegs in den größeren Dörfern – aber ob die auch funktionieren beziehungsweise Geld haben, ist nicht immer sicher. Deswegen solltest du genug Geld für den gesamten Trip in Thakhek abheben. Kartenzahlung ist auf dem Loop nicht möglich.
Die Unterkünfte auf dem Loop haben Elektrizität und Wlan, wobei das Wlan manchmal – wie generell in Laos – nicht besonders gut ist. In Na Hin gab es während unseres Aufenthalts einen Stromausfall in der gesamten Gegend, der abends begann und am nächsten Mittag behoben wurde. Ob das häufiger vorkommt, können wir nicht beurteilen. Eine Powerbank macht für solche Fälle aber auf jeden Fall Sinn. Internet beziehungsweise Empfang hatten wir in unserem Zimmer in der ersten Nacht im Sabaidee Guesthouse in Thalang nicht und auch während der Fahrt hat man immer mal wieder kein Netz. Auch wenn der Weg ziemlich eindeutig ist, lohnt es sich deshalb, vorab Offlinekarten herunterzuladen.
Während des Loops sind keine Polizeikontrollen zu erwarten – dafür aber in Thakhek selbst. Es gibt eine Polizeikontrolle, die du aber recht einfach umfahren kannst. Der Motorradverleih wird dich darauf hinweisen. Die Polizeikontrolle umfahren solltest du dann, wenn du in Deutschland keinen Motorradführerschein hast. Denn dann hast du in deinem internationalen Führerschein auch kein Kreuz bei „A“ und bist in Laos nicht berechtigt, Roller oder Motorrad zu fahren. Beim Verleih interessiert das niemanden, aber wirst du von der Polizei kontrolliert, musst du eine Strafe zahlen.

Der Guide als Video
Alles Infos und Highlights aus diesem Blogbeitrag findest du auch auf YouTube in unserem Video!
Thakhek - Anreise
Im Prinzip gibt es zwei mögliche Städte, aus denen du nach Thakhek anreist: Entweder du kommst aus der Hauptstadt Vientiane im Nordwesten von Laos, die rund 330 Kilometer entfernt ist, oder du kommst aus dem Süden aus Pakse, der drittgrößten Stadt des Landes, die ebenfalls rund 330 Kilometer entfernt liegt. Von beiden Orten gibt es Busse, die tagsüber fahren, und Nachtbusse. Wir sind von Vientiane nach Thakhek gefahren und haben einen VIP Bus gebucht, wobei VIP nicht bedeutet, dass der Bus besonders luxuriös ist, sondern, dass er weniger oft anhält.


Die Fahrt hat circa sieben Stunden gedauert und wir haben 14 Euro pro Person bezahlt. Die normalen Local Busse, die einen ähnlichen Komfort haben, fahren länger, kosten aber auch etwas weniger. Die Tickets kannst du in Vientiane in Tour Agencies oder auch in vielen Unterkünften buchen. Der Pick-up im Hotel und der Transfer zum Busbahnhof sind im Preis inbegriffen. Die Fahrt von Pakse aus dauert mit dem Bus beziehungsweise Minivan von Green Paradise Travel sechs bis sieben Stunden und kostet online, beispielsweise über Bookaway*, rund 20 Euro pro Person.
Thakhek - Unterkunft & Essen
In Thakhek gibt es nicht sonderlich viele Unterkünfte, weshalb es in der Hauptsaison schon vorkommen kann, dass die meisten Unterkünfte ausgebucht sind. Deshalb empfehlen wir dir, vorab zu buchen. Wir haben im Inthira Hotel* übernachtet und können das nur weiterempfehlen. Es mag für laotische Verhältnisse mit etwa 25 bis 30 Euro pro Nacht inklusive Frühstück etwas teurer sein, aber man bekommt dafür einen richtig guten Standard. Das Hotel ist top gelegen zwischen all den Rollerverleihen, hat ein sehr gutes Restaurant und einen schönen, großen Sitzbereich und modern eingerichtete Zimmer.



Zum Essen können wir das Restaurant des Inthira Hotels empfehlen, wo man auch hingehen kann, wenn man kein Gast dort ist. Die Preise sind allerdings etwas höher als gewohnt in Laos. Unser Lieblingsrestaurant war das Song Fang Khong Restaurant. Das liegt nur eine Minute vom Inthira Hotel entfernt und bietet eine riesige Karte an laotischen, aber auch westlichen Gerichten, die wirklich lecker und preiswert sind.
Thakhek - Motorradverleih
Es gibt vier Motorradverleihe in Thakhek: Wang Wang, Mad Monkey, Mixay und Pokémon Go. Alle bieten ähnliche Roller und Motorräder zu ähnlichen Preisen an. Auch wenn wir viele Backpacker getroffen haben, die den Loop mit einem vollautomatischen Roller gefahren sind, würden wir ein semiautomatisches Motorrad empfehlen, das vier Gänge hat. Das bietet dir mehr Flexibilität in den Bergen und macht auch mehr Spaß zum Fahren! Aber egal, für was du dich entscheidest: Du solltest dich direkt nach deiner Ankunft in Thakhek um ein Motorrad kümmern. Denn das Angebot ist begrenzt, und auch wenn sich wirklich nicht viele Reisende nach Thakhek verirren, kann es in der Hauptsaison schon mal sein, dass alle Fahrzeuge vergriffen sind. Wir haben uns ein semiautomatisches Motorrad bei Mixay ausgeliehen und dafür 130.000 Kip (7 €) pro Tag bezahlt.


Eine Versicherung gibt es nicht, falls ein Schaden entsteht, musst du dafür aufkommen. Deswegen bietet es sich an, Fotos von dem Motorrad zu machen, um eventuelle Schrammen und Beulen zu dokumentieren. Außerdem solltest du eine Testfahrt machen und alle wichtigen Funktionen wie Licht, Bremsen und Blinker vorab testen. Auch solltest du darauf achten, einen gut sitzenden Helm auszuleihen (denn nichts ist nerviger, als ein schlecht sitzender Helm, der durch den Fahrtwind verrutscht) und diesen immer tragen! Wenn du zu zweit auf einem Motorrad unterwegs bist, so wie wir, musst du dich darauf einstellen, das der Fahrer das Gepäck zwischen die Beine nimmt. Denn leider gibt es bei keinem der Verleihe eine Gepäckverlängerung, sodass man den Rucksack nicht hinten am Sitz befestigen kann. Bist du alleine unterwegs, ist das natürlich kein Problem. Falls du nicht mit deinem kompletten Gepäck starten möchtest, kannst du deinen Rucksack für die Zwischenzeit im Hotel oder beim Verleih einlagern.
Thakhek Loop - Route
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Thakhek Loop zu fahren. Generell gilt: Du startest und endest den Loop in Thakhek und fährst ihn entgegengesetzt des Uhrzeigersinns. Wenn du den gesamten Loop fahren willst, brauchst du mindestens drei Tage Zeit. Allerdings befindet sich die Kong Lor Cave, eine der Hauptattraktionen, in der Mitte des Loops, und wenn du diese besuchen willst, brauchst du Minimum vier Tage. Vier bis fünf Tage sind unserer Meinung nach optimal, aber falls du wenig Zeit hast, kannst du einen Teil des Loops auch in zwei Tagen fahren. In zwei Tagen kannst du von Thakhek nach Thalang fahren, dort eine Nacht verbringen, und am nächsten Tag wieder zurück nach Thakhek fahren.
Wir sind den gesamten Loop inklusive der Kong Lor Cave in vier Tagen gefahren und orientieren uns in diesem Blogpost daran. Du kannst die Route aber natürlich entsprechend deiner (Zeit-)Vorstellungen anpassen. Am ersten Tag fährst du 110 Kilometer bis nach Thalang, wo du die erste Nacht verbringst. Am zweiten Tag geht es wieder 110 Kilometer weiter nach Na Hin. Dort verbringst du die Nacht, machst am nächsten Tag einen Ausflug zur Kong Lor Cave und fährst wieder zurück nach Na Hin, was insgesamt rund 90 Kilometer Strecke sind. Nach einer weiteren Nacht in Na Hin geht es am vierten Tag zurück nach Thakhek, was mit 150 Kilometern der längste Tag ist. Im Detail sehen die Streckenabschnitte wie folgt aus:
Tag 1: Thakhek - Thalang
Los geht es in Thakhek, erst mal raus aus der Stadt und dann zunächst über meist gerade, flache Straßen. Das ist noch nicht sonderlich aufregend zu fahren, aber die Landschaft ist hier schon wunderschön mit vielen Karstfelsen. Stopps kannst du bei verschiedenen Höhlen, wie der Elephant Cave und der Tham Nang Aen Cave einlegen. Eine Mittagspause bietet sich in dem kleinen Ort Nakai an. Wir haben dort im I’m in Café gegessen, wo das Essen und der Kaffee sehr lecker und günstig waren. Danach wird die Straße zum ersten Mal etwas kurviger und es geht ein wenig in die Berge rein.


Unser Highlight am ersten Tag war ein Abstecher zum Song Sa Wasserfall. Während die große Straße durchgehend befestigt ist, musst du, um zum Wasserfall zu kommen, ein Stück Offroad über eine Schotterpiste fahren. Der Song Sa Wasserfall selbst ist nicht besonders beeindruckend, aber die ganze Area ist sehr schön mit vielen Felsen, über die man klettern kann, und man kann schwimmen gehen. Die Stimmung dort war sehr ruhig und entspannt, was uns sehr gut gefallen hat. Wenn du dich dann dem Ort Thalang näherst, wo du die Nacht verbringst, fährst du durch die sogenannten Flooded Forests. Das sind tiefblaue kleine Seen, aus denen Baumstümpfe herausragen – ein verrückter Anblick, den wir so noch nie gesehen haben.



Während der Fahrt sind wir – nicht nur am ersten Tag, sondern generell – nur ganz wenig anderen Reisenden begegnet; die ganze Gegend ist noch ziemlich untouristisch und man trifft eigentlich nur an den Stopps andere Touristen. Wir haben dieses ursprüngliche, authentische Gefühl während des gesamten Thakhek Loops sehr genossen. In Thalang haben wir im Sabaidee Guesthouse übernachtet, denn der Preis ist unschlagbar und das Ambiente wirklich schön. Buchen kannst du vorab über Facebook. Eine Holzhütte mit eigenem Bad kostet nur 6,50 Euro und die Unterkunft hat einen Garten, in dem abends gegrillt und ein Lagerfeuer angezündet wird. Das Ganze ist sehr gesellig, das Essen lecker und die Preise wirklich günstig.
Tag 2: Thalang - Na Hin
Am nächsten Morgen geht es weiter, du hast wieder 110 Kilometer Strecke vor dir. Der erste Teil des heutigen Tages führt wieder durch die Flooded Forests, die du schon vom ersten Tag des Loops kennst. Unterwegs wirst du an der ein oder anderen buddhistischen Tempelanlage vorbei kommen, an der du natürlich anhalten kannst, wenn dich das interessiert. Außerdem gibt es die Sandstone Buddha Rock Sculpures; Buddhafiguren, die in einen Felsen am Straßenrand eingraviert wurden. Die Straße ist kurvenreicher und damit spaßiger zu fahren, als der Abschnitt am ersten Tag.



Die Landschaft sieht auch hier wieder toll aus und du wirst immer wieder stehen bleiben wollen, um den Anblick zu genießen. Eine Mittagspause bietet sich in dem Ort Lak Soi an. Dort gibt es auf der Hauptstraße einige local Restaurants, wo du typisch laotische Gerichte essen kannst. Auf dem weiteren Weg in Richtung Na Hin kannst du noch an einer weiteren Höhle, der Dragon Cave, anhalten, oder dem Cool Pool einen Besuch abstatten.


Danach geht es weiter bis nach Na Hin, wo du die zweite und dritte Nacht verbringst. Wir würden das Phamarnview Guesthouse empfehlen. Das kannst du über WhatsApp buchen und ein Doppelzimmer kostet 8 Euro mit eigenem Bad. Einziges Manko: Das Hotel hat kein eigenes Restaurant. Die Essensauswahl ist in dem kleinen Dorf nicht gerade riesig, aber wir können das Restaurant des Sanhak Guesthouses empfehlen. In fünf Minuten kannst du dort hin laufen und es gibt eine gute Auswahl an laotischen und westlichen Gerichten. Morgens kannst du dort auch frühstücken.
Tag 3: Na Hin - Kong Lor - Na Hin
Der dritte Tag des Thakhek Loops war unser absoluter Favorit, denn heute steht der Ausflug zur Kong Lor Cave an und allein der Weg dorthin ist ein absoluter Traum! Du fährst auf kleinen Straßen durch das ländliche Laos – Kühe, Ziegen und Wasserbüffel kreuzen deinen Weg, Kinder rufen dir aufgeregt „Sabaidee“ entgegen und die Landschaft ist einfach wunderschön. Du passierst knallgrüne Reisfelder und Karstfelsen, aber am beeindruckendsten fanden wir den Einblick in das Leben der Einheimischen. Du fährst nämlich durch winzige Dörfer und siehst, unter welch einfachen Umständen die Menschen dort leben, und wie sie Landwirtschaft und Viehzucht noch in der einfachsten denkbaren Form betreiben.



Bevor es zur Kong Lor Cave geht, würden wir einen Abstecher zum SpringRiverResort empfehlen. Dafür musst du wieder ein Stück Schotterpiste fahren, bis du an der Unterkunft, die wunderschön direkt an einem Fluss gelegen ist, ankommst. Du kannst dort, mit Blick aufs Wasser und die grasenden Wasserbüffel, was essen und trinken, oder dir auch ein Kayak ausleihen, und die blaue Lagune erkunden. Das ist mit 4 Euro pro Person nicht ganz günstig, war aber eine sehr idyllische Erfahrung, über das Wasser zu schippern und sich die Sonne ins Gesicht scheinen zu lassen.



Dann geht es endlich zur Kong Lor Cave, wo du zunächst einen geringen Eintritt für den Nationalpark und fürs Parken zahlen musst. Dann kannst du dir die Höhle entweder nur von außen anschauen, was auch schon beeindruckend ist, oder du macht für 6 Euro eine Bootsfahrt durch die riesige Höhle, für die du zwischen eineinhalb und zweieinhalb Stunden einplanen solltest. Außerdem bietet sich auch hier wieder die Möglichkeit, schwimmen zu gehen, denn vor der Höhle hat sich ein kleiner Teich gebildet. Anschließend geht es den wunderschönen Weg wieder zurück bis nach Na Hin. Dabei lohnt es sich auf jeden Fall, den Sonnenuntergang mitzunehmen, weil die Landschaft im goldenen Licht noch einmal schöner erstrahlt.
Tag 4: Na Hin - Thakhek
Am letzten Tag hast du den längsten – und leider auch langweiligsten – Streckenabschnitt vor dir. Der erste Part durch die Berge macht aber noch richtig Spaß und schon kurz hinter Na Hin bietet sich ein Stopp beim Viewpoint The Rock an. Das ist ein recht neuer Zipline- und Hängebrückenpark, der richtig cool gemacht ist. Du kannst dort von zwei Stunden bis zu einem vollen Tag verschiedene Angebote wahrnehmen. Du könntest dafür auch einen extra Tag einplanen und noch einmal in Na Hin übernachten, oder es gibt auch Unterkünfte direkt vom The Rock Viewpoint. Aber auch abgesehen von der Zipline und wenn du nur wenig Zeit hast, lohnt sich ein Stopp, denn es gibt ein Restaurant, was sehr leckeres Essen und einen tollen Blick über die bergige Landschaft bietet. Wir haben dort gefrühstückt und uns dann auf Weg zurück nach Thakhek begeben.


Wir haben von vielen Reisenden gehört, dass die den Loop nicht komplett fahren, sondern stattdessen die gleiche Strecke wieder zurück nach Thakhek nehmen, weil der letzte Abschnitt des Loops gefährlich sein soll. Wir sind den Abschnitt dennoch gefahren, weil er deutlich kürzer ist, und fanden es vollkommen okay. Nach dem ersten Abschnitt durch die Berge führt der Weg auf die Hauptverkehrsstraße, auf der auch Busse und LKWs unterwegs sind. Dazu kommt, dass auf einem großen Abschnitt aktuell (Februar 2023) Baustelle ist. Aber die Straße ist immer einspurig und wir haben uns nicht unsicher gefühlt. Landschaftlich ist die Strecke aber nicht sehenswert. Im Endeffekt muss das jeder für sich entscheiden.
• Affiliate Links & Kaffeekasse •
Bei den mit (*) gekennzeichneten Links handelt es sich um Affiliate Links. Gleicher Preis für dich, kleine Provision für uns, um den Kanal zu unterstützen! Alternativ kannst du uns auf einen virtuellen Kaffee einladen, denn wir verzichten für eine bessere Nutzerfreundlichkeit auf dem Blog auf Werbeanzeigen.
Lust auf mehr? Der Pakse-Loop
Neben dem Thakhek Loop gibt es im Süden von Laos noch eine weitere, bekanntere Motorradstrecke: den Pakse Loop. Dieser startet und endet in der gleichnamigen Stadt und es gibt zwei Varianten: einen kleinen und einen großen Loop. Am beliebtesten ist der kleine Loop, bei dem man zwei Tage unterwegs ist und in dem kleinen Ort Tad Lo übernachtet; beim großen kannst du drei, vier oder mehr Tage fahren. Wir haben uns für die kürzere Variante entschieden und hatten den Eindruck, dass die Strecke beim Pakse Loop nicht so schön ist, wie die beim Thakhek Loop.



Es geht großteils über eine größere Straße mit recht viel Verkehr, man bekommt weniger vom Local Life mit und die Landschaften sind nicht ganz so beeindruckend wie in Thakhek. Dafür sind die Stopps unterwegs sehr schön: Denn man fährt durch das Bolaven Plateau, das bekannt ist für Kaffeeplantagen und Wasserfälle. Die Wasserfälle sind sehr sehenswert, wobei die beeindruckendsten (Tad Fane und Tad Gneuang) auch in einem Tagesausflug von Pakse aus besucht werden können, weil sie nur circa eine Stunde von der Stadt entfernt liegen.


Grundsätzlich würden wir beide Loops empfehlen, aber wenn du dich für einen entscheiden musst, dann raten wir zum Thakhek Loop, weil uns dieser komplett verzaubert hat. Trotzdem solltest du Pakse nicht komplett skippen, sondern mindestens einen Tag für die nahe gelegenen Wasserfälle einplanen. Das kannst du auf eigene Faust mit dem Roller oder in einer geführten Tour mit Transport im Minivan von Pakse aus machen.
Thakhek Loop - Ein Must Do!

Der Thakhek Loop war für uns ein absolutes Highlight in Laos: Wir haben die abwechslungsreichen Landschaften ebenso genossen, wie die Tatsache, dass die Straßen ruhig und wenig befahren sind. Neben den Höhlen und Wasserfällen hat uns besonders der Einblick in das einfache Leben der Menschen vor Ort fasziniert. Durch die kleinen Orte zu fahren mit winkenden Kindern am Straßenrand, während Kühe und Ziegen die Straße kreuzen, war ein tolles Erlebnis. Dazu kommt der hohe Standard der Unterkünfte, die trotzdem super günstig sind. Grundsätzlich kriegt man unfassbar viel für sein Geld geboten und wir haben im Durchschnitt nur 22 Euro pro Tag pro Person ausgegeben. Daher ist der Thakhek Loop im Süden von Laos eine ganz klare Empfehlung von uns!