Weltreise

Planung

In 9 Schritten zur Weltreise

Unser Leitfaden für dich

Du spielst mit dem Gedanken, eine Weltreise zu planen? Dann hast du dir bestimmt schon mal einige dieser Fragen gestellt:

Dann bist du hier genau richtg, denn: Du hast die Fragen – und wir die Antworten! Wir haben alle diese Gedanken im Rahmen unserer Weltreise Planung sortiert und in eine chronologische Reihenfolge gebracht, um dir einen Leitfaden für deine Weltreise Planung zu geben. Dabei holen wir nicht weiter aus als nötig und beschränken uns auf das Wesentliche. Kein Vergleich der 12 besten Reisekreditkarten, sondern eben nur die beiden Besten. Also Let’s go!

Achja: Klicke einfach auf die Nummer oder die Überschrift im Bild, um zum detaillierten Beitrag zu kommen oder scrolle dich erstmal bis ganz nach unten durch die neun Schritte. Ganz am Ende gibt es noch ein kleines FAQ mit konkreten Antworten zu unserer Weltreise Planung.

Weltreise Planung

Wir dachten immer, eine Weltreise könnten sich nur Vermögende leisten oder man müsste schon ein harter Aussteiger sein, um sowas durchzuziehen. Aber die Realisierung einer Weltreise ist gar nicht so schwer. Allerdings gehört hierzu Planung, Geduld, gutes Timing und zuletzt auch ein bisschen Mut. Für Manche ist das der ganze Reiz an der Sache, andere kostet dieser Schritt viel Überwindung. 

Überall liest man: Die Kosten jeder Weltreise sind individuell – je nach Dauer, Destinationen und Reisestil. Stimmt auch! Zur Hilfe haben wir für dich einen Kalkulator entworfen, in dem du die verschiedensten Kostenpunkte in vier Kategorien (Vorbereitung, Flüge & Visa, Fixkosten, monatliches Budget vor Ort) eintragen kannst, um somit die Kosten für deine Weltreise zu bestimmen.

Das wichtige

Neben der Finanzierung wohl das größte Fragezeichen einer Weltreise: Was passiert mit meinem Job? Kündigung, unbezahlter Urlaub oder Teilzeitmodell? Wir zeigen dir die Vor- und Nachteile aller Optionen und erklären dir alle weiteren Schritte und Infos bezüglich Arbeitsamt und gesetzlicher Krankenversicherung. Und dann gibt es auch noch die geliebte Wohnung – auch hier kündigen? Oder Zwischenmiete? Und das Auto… Abmelden, verkaufen, ausleihen? Fragen über Fragen und wichtige Entscheidungen!

bürokratisches

Für eine Weltreise gibt es einige Must-Do’s und das betrifft die erforderlichen Dokumente und Versicherungen. Klingt langweilig und bürokratisch, ist aber gemessen am restlichen Planungsaufwand ein Kinderspiel und umfasst den Reisepass, Impfpass, internationalen Führerschein sowie eine Haftpflicht- und Auslandskrankenversicherung.

Impfungen sind nicht erst seit 2020 ein globales Thema. Denn für Weltreisende gibt es eine Handvoll empfohlener Impfungen. Diese sind sehr teuer, aber fast alle Krankenkassen übernehmen die Kosten größtenteils. Apropos Kosten: Eine Kreditkarte auf Weltreise ist ein Muss. Wir zeigen dir die beiden besten Optionen auf dem Markt.

Die Routenplanung ist zwar eher spaßig als bürokratisch, aber je nach Dauer deines Aufenthalts und den Einreisebestimmungen der Länder musst du möglicherweise vorab ein Visum beantragen. Unsere interaktive Weltkarte zeigt dir neben den Visabestimmungen auch die beste Reisezeit und das Preisniveau für verschiedenste Länder.

Gepäck & Klamotten

Achja… Die Weltreise-Packliste. Irgendwie individuell, aber zum Großteil nehmen dann doch alle ähnliche Sachen mit. Es gibt unzählige Blogbeiträge und YouTube Videos dazu, aber wir geben trotzdem gerne unseren Senf dazu und vertreten eher die Fraktion der Minimalisten mit Handgepäcksrucksack. Dennoch gibt es ein paar unverzichtbare Dinge auf Weltreise und einige coole Gadgets, die das Leben aus dem Rucksack leichter machen. Dazu gibt es eine Packliste im PDF-Format, die du ganz einfach auf dem Computer oder Handy abhaken und ergänzen kannst.

Sonstiges

Dieser Beitrag geht etwas über den Reiseadapter und die Powerbank hinaus und befasst sich intensiver mit Kameratechnik. Dazu gehören Systemkameras und Objektive, Actioncam und Drohne sowie Zubehör in Form von Filter, Festplatten, Audioequipment etc., aber auch der perfekte Reiselaptop und die dazugehörige Software. Immer mit dem Hintergedanken: bester Mix aus Größe, Preis und Performance. 

Heute ist das Handy selbst im Ausland ein täglicher Begleiter. Wir zeigen dir die hilfreichsten Apps für eine Weltreise in vier verschiedenen Kategorien. Außerdem haben wir ein paar Tipps zum nachhaltigen Reisen, denn im 21. Jahrhundert sollte sich jeder mit seinem ökologischen Fußabdruck befassen. Mit vergleichsweise geringem Aufwand kann verhältnismäßig viel erreicht und kompensiert werden.

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Weltreise Planung - FAQ

Wir waren beide schon immer gerne am reisen und haben dann als Paar die ersten gemeinsamen Backpackingerfahrungen in Sri Lanka, Kanada, Kroatien, Slowenien, Portugal und vor allem Indonesien gesammelt und hatten auch für Sommer 2020 einen Flug nach Peru gebucht. Naja – du weißt, was dann passiert ist. Aber geblieben ist unser Wunsch zu reisen und je länger es nicht möglich war, umso größer wurde die Sehnsucht. Wir hatten erst Pläne für einen dreimonatigen Auslandsaufenthalt, aber irgendwie ist die Idee von Lockdown zu Lockdown immer weiter gewachsen und irgendwann war dann von einer Weltreise die Rede. Und dann standen wir dort, wo du jetzt vielleicht stehst: Ist es überhaupt möglich? Und die Antwort für uns darauf antwortet: Ja! Genauere Infos zu unserer Entscheidung findest du hier

Da wir beide während unserer meisten Reisen noch in der Berufsausbildung oder im Studium waren, ist die logische Antwort hier low budget. Mit dem mühselig Ersparten waren es dann meist einfache Unterkünfte, lokales Essen und günstiger Transport. Aber selbst jetzt, wo wir finanziell etwas mehr Freiheit haben, werden wir diesen Stil nicht großartig ändern. Es musst jetzt nicht immer das Billigste sein, aber wir bevorzugen diesen individuellen und einfachen Reisestil mit Rucksack. Pauschaulreisen, All-Inclusive-Urlaube, teure Luxusunterkünfte, überteuertes Essen oder unnötig geführte Massentouren geben uns nichts. Allein die Möglichkeit, reisen zu können, ist purer Luxus. Gerade in Regionen wie Mittelamerika oder Südostasien bekommt man für wenig Geld schon viel geboten. Hier haben wir das Ganze noch etwas ausgeführt.

Wir kalkulieren mit einem Tagesbudget von  etwa 40 € pro Person, sprich 1200 € im Monat. Davon exkludiert sind alle internationalen Flüge und die Auslandskrankenversicherung. Bisher, nach ziemlich genau einem Jahr Weltreise, haben wir diesen Tagessatz von 80 € als Paar ziemlich genau getroffen und liegen seit wir in Südostasien sind, meistens sogar darunter.

Sehr simple Antwort: Sparen. Schon vor Corona, aber auch währenddessen und „danach“. Durch Homeoffice entfielen die Kosten für den Arbeitsweg und wir haben uns zuhause komplett selbst verpflegt, sprich fast nie Essen bestellt und Ausgehen war eh nicht oder nur sehr selten möglich. Grundsätzlich konnten wir uns alle Lebensunterhaltungskosten (Miete, Einkaufen etc.) teilen und haben den Konsum in vielen Bereichen unseres Lebens minimiert, um monatlich möglichst viel beiseite zu legen. Dazu kommen die Einnahmen aus der Wohnungsauflösung und dem Autoverkauf und seit einiger Zeit generieren wir zusätzlich ein kleines Einkommen über YouTube und Affiliate Links.

Zu Beginn unserer Planung hatten wir beruflich eher mit dem Modell des unbezahlten Urlaubs geliebäugelt, um nach der Weltreise wieder in unsere Jobs zurückkehren zu können. Doch aufgrund der globalen Lage war uns das Maximum an Flexibilität wichtiger und daher haben wir uns für die Kündigung entschieden. Obwohl unsere Weltreise für weniger als 18 Monate geplant war, haben wir uns beim Arbeitsamt vorab arbeitslos gemeldet und einen Antrag auf Arbeitslosengeld gestellt. Einfach um die Sicherheit zu haben, dass der Ablauf der Sperrfrist während der Reise anerkannt wird und wir im Zweifel auch länger als eineinhalb Jahre unterwegs bleiben können, ohne den Anspruch auf Arbeitslosengeld zu verlieren.

Bei der Wohnung hat es sich ähnlich verhalten: Bei unbezahltem Urlaub mit fixem Rückkehrdatum hätten wir eine Zwischenmiete vorgezogen, um nach der Reise wieder in unsere gewohnte Umgebung zu kommen und keinen Stress mit der Wohnungssuche zu haben. Aber mit der beruflichen Kündigung ist auch die Entscheidung gefallen, die Wohnung zu kündigen und nur das Nötigste zu behalten, um auch hier möglichst flexibel zu sein. Horsts 15 Jahre altes Auto haben wir verkauft – es hätte es ohnehin nicht nochmal über den TÜV geschafft.

Jobs gekündigt, Wohnung gekündigt, Auto verkauft – So gesehen haben wir fast alle Zelte in Deutschland abgebrochen!

Wir haben unsere Auslankdskrankenversicherung* bei YoungTravellers abgeschlossen und zahlen für zwölf Monate 420€ pro Person. Das Produkt wird von vielen Weltreisenden genutzt und der Abschluss über die Website ist total easy und transparent. Wir haben einige Kosten für Behandlungen einreichen müssen und das Geld wurde innerhalb kürzester Zeit unkompliziert erstattet.

  • Hepatitis A (nur Auffrischung) + Hepatitis B / Kosten: 135€ Impfstoff + 17€ Arztrechnung = 152€ / Erstattung Krankenkasse: 140€
  • Typhus / Kosten: 33€ Impfstoff + 10 € Arztrechnung = 43€ / Erstattung Krankenkasse: 38€
  • Tollwut / Kosten: 224€ Impfstoff + 43€ Arztrechnung = 267€ / Erstattung Krankenkasse: 244€
  • Gelbfieber / Kosten: 93€ Arztrechnung (inkl. Impfstoff) / Erstattung Krankenkasse 93€

Die Gelbfieberimpfung musst du bei einem zugelassenen Tropenarzt durchführen, der auch den Impfstoff besorgt. Alles andere kannst du beim Hausarzt erledigen und mit einem Rezept den Impfstoff einfach in einer Apotheke abholen. Gegebenenfalls lassen sich die Ärzte zusätzliche Impfberatungen in Rechnung stellen, die in unserem Fall meistens von der Techniker Krankenkasse übernommen wurden.

Wir haben vier Monate vor Reisestart mit den Impfungen angefangen und hatten keine nennenswerten Nebenwirkungen. Malaria Prophylaxe haben wir nicht eingenommen.

Vor der Weltreise haben wir die Kreditkarte der DKB* genutzt, da Horst dort ohnehin sein Konto hat. Aber für die Weltreise haben wir die Barclays Visa* beantragt, da wir hier Partnerkarten bekommen, ohne ein weiteres Konto eröffnen zu müssen. So hat jeder seine eigene Karte und wir überweisen einfach das Geld von unseren normalen Girokonten auf das gemeinsame Kreditkartenkonto. Allerdings haben wir die DKB Kreditkarte noch als Backup für Notfälle dabei.

Eigentlich haben wir die Route unserer Weltreise schon geplant, zumindest die Reihenfolge der Länder und die Zeiträume, zu denen wir ungefähr dort sein wollten, um die Regenzeit so gut es geht zu vermeiden. Unsere erste Idee, in Südostasien zu starten, haben wir aufgrund der damaligen Einreisebeschränkungen erstmal verworfen und sind daher erstmal nach Mittelamerika geflogen. Wir hatten von Beginn an etwa sechs Monate in Mittel- und Südamerika und sechs Monate in Südostasien angedacht.

Für die einzelnen Länder haben wir immer eine ungefähre Idee im Kopf, welche Regionen im Fokus stehen und was wir sehen wollen, aber das ergänzen wir meistens kurz vor oder während des Aufenthalts noch. Man hat ja auf Weltreise genug Zeit zu recherchieren oder lässt sich vor Ort noch ein paar Tipps geben.

Ja! Natürlich ist unsere Packliste nicht allgemeingültig, aber du wirst dich auf jeden Fall in einigen Dingen wiederfinden. Schau für genauere Infos doch gerne mal in Schritt 7: Packliste unserer Weltreiseplanung vorbei. Da erklären wir alles im Detail.

Grundsätzlich versuchen wir eher einen minimalistischen Lebensstil zu pflegen und das übertragen wir auch auf unsere Rucksäcke. Man benötigt eh nur Klamotten für eine Woche und mit Packwürfeln passt das gut in einen 40 Liter Rucksack – zumindest wenn man eher in wärmeren Regionen unterwegs ist. Außerdem ist es angenehmer, einen kleinen Rucksack zu tragen und spart im Zweifel Geld bei Flugbuchungen.

In erster Linie weil es uns Spaß macht und Horst während der Corona-Lockdowns ein Interesse für Videografie entwickelt hat, aus der mittlerweile eine richtige Leidenschaft geworden ist. Erst später kam dann der Gedanke auf, das Ganze auch auf Instagram, YouTube und diesem Blog zu teilen. Außerdem, und das mag etwas komisch klingen, dient es als Beschäftigung während der Weltreise. Es macht uns einfach Spaß zu filmen und abends das Footage durchzugehen, Videos zu schneiden und Blogbeiträge zu schreiben. So nutzen wir die Zeit nicht nur zum Reisen, sondern fördern auch unsere Kreativität, von der wir teilweise nichtmal wussten, dass sie überhaupt existiert.

Vor Diebstahl ist Achtsamkeit der beste Schutz. Sprich: Niemals den Rucksack unbeaufsichtigt lassen oder beim Transport in irgendwelche Fächer räumen, die weiter weg oder außerhalb der Sichtweite sind. In der Unterkunft packen wir den Laptop in den Osprey und schließen das Fach am Reißverschluss mit einem Vorhängeschloss ab oder Packen die Wertsachen in einen Safe. Viele schwören auf einen Pacsafe*  für die Wertsachen – ist mit Sicherheit diebstahlsicherer, outet dafür aber direkt wertvolle Gegenstände.

Als zusätzlichen Schutz haben wir für den Laptop und die Kamera inklusive Objektive eine Elektronikversicherung bei Hepster* abgeschlossen. Somit sind selbst verursachte Schäden (Bruch, Sand, Wasser) sowie Schäden durch Dritte und auch Diebstahlschäden abgedeckt.

Mit Abstand am häufigsten verwenden wir TravelSpend, da wir dort alle Kosten der Weltreise eintragen. Meistens direkt nach der Ausgabe oder spätestens am Abend eines Tages. Sonst nutzen wir Booking.com sehr oft, da wir alle paar Tage unsere Location wechseln. Google Maps ist ebenfalls sehr häufig im Einsatz. Unregelmäßig, aber hin und wieder verwenden wir den Google Übersetzer, Express VPN und Uber/Grab.

Sonst nutzen wir natürlich die gängigen Apps wie WhatsApp, YouTube, Spotify, Netflix, Instagram und verschiedene Nachrichten- und Wetterdienste sowie die Banking-Apps.

Außerdem planen wir einen Teil der Reise in Notion. In erster Linie sind das Notizen zu den Dingen, die wir in den Reiseländern sehen wollen, aber auch die Skripte für unsere YouTube Videos sowie die Texte für die Blogbeiträge, bevor sie online gehen.

Mit vollständiger Nachhaltigkeit wahrscheinlich nicht, denn man kann Reisen auch als eine Art von Konsum betrachten und überall dort, wo konsumiert wird, werden Ressourcen benötigt. Und solange es kaum klimaneutrale Transportmöglichkeiten gibt, wird Reisen selbst bei dem diszipliniertesten persönlichen Konsumverhalten nicht nachhaltig sein. Trotzdem: Wenn du in deinem Verhalten und in deiner Produktauswahl ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit hast, kannst du dieses sehr gut auf deine Weltreise übertragen und damit versuchen, deinen ökologischen Fußabdruck zu minimieren.

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